Neuseeland beschließt schärfere Waffengesetze

Neuseeland hat nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch mit der Verschärfung seiner Waffengesetze begonnen. Premierministerin Jacinda Ardern kündigte heute nach einer Krisensitzung des Kabinetts strengere Regeln an, die „so schnell wie möglich“ in Kraft treten sollten.

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Betrüger wollen Anschlag ausschlachten

Neuesten Meldungen aus Neuseeland zufolge würden Betrüger nun versuchen, mit Phishing-Mails Profit aus dem Anschlag zu schlagen. Dabei fordern sie ihre Adressaten zu Spenden auf, die auf falsche Bankkonten überwiesen werden sollen, wie Neuseelands Behörde für Cybersicherheit (CERT NZ) mitteilte.

Auch die neuseeländische Bank Westpac New Zealand warnte in einem auf Facebook veröffentlichten Schreiben vor Betrügern, die unter dem Namen und Firmenlogo der Bank E-Mails verschickten, um Spenden zu erbeuten. „Was für eine schamlose Tat“, schrieb ein Nutzer in dem Onlinenetzwerk.

Flut an Spenden

Die Menschen sollten sich nur an offizielle karitative Organisationen wenden und die Anweisungen der Regierung beachten, raten Expertinnen und Experten. Rund 40 Spendenseiten seien bisher erstellt worden, um den Betroffenen der Attentate zu helfen, berichtete die Zeitung „New Zealand Herald“. Robyn Lentell von der Spark Foundation sagte, stündlich tauchten neue Spendenseiten auf. Jede dieser Seiten müsse umfassend geprüft werden.

Die Attacke führte in Neuseeland zu einer Flut von Spenden für die Opfer und Angehörigen. Bisher wurden mehr als sieben Millionen neuseeländische Dollar (etwa vier Mio. Euro) gespendet.