Trump erwägt Einstufung von Antifa als Terrororganisation

US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Worten, die Antifa-Bewegung in den USA als terroristische Organisation einzustufen. Man ziehe einen solchen Schritt in Betracht, schrieb Trump heute auf Twitter. „Das würde es der Polizei erleichtern, ihre Arbeit zu machen“, fügte er hinzu.

Trump hatte die Antifa zuletzt mehrfach kritisiert. So sprach er etwa bei einer Wahlkampfveranstaltung davon, dass es sich bei den Aktivisten um „kranke, schlimme“ Menschen handle.

Nach Angaben der Anti-Rassismus-Organisation Anti-Defamation League (ADL) ist unklar, wie viele aktive Mitglieder die Bewegung in den USA hat. Es handle sich um eine „lose Ansammlung von Gruppen, Netzwerken und Einzelpersonen“, schreibt die Organisation.

Journalist angeblich von Antifa-Aktivisten verletzt

Die beiden republikanischen Senatoren Ted Cruz und Bill Cassidy hatten vor wenigen Tagen eine Resolution eingebracht, in der sie sich dafür aussprechen, dass Gruppen, die der Antifa-Bewegung zuzuordnen seien, als inländische Terrororganisationen eingestuft würden. Bei Aktivisten und Aktivistinnen der Antifa handle es sich um „gewalttätige, maskierte Tyrannen“, erklärte Cassidy.

Die beiden Senatoren verwiesen unter anderem auf den Angriff auf den konservativen Journalisten Andy Ngo. Er war Medienberichten zufolge bei Zusammenstößen zwischen Antifa-Aktivisten und rechten Demonstranten in Portland (Oregon) verletzt worden.

Wieder Rassismusvorwurf gegen Trump

Trump teilte unterdessen auf Twitter weiter gegen Politiker und Politikerinnen der Demokraten aus: Diesmal beschimpfte er den Kongressabgeordneten Elijah Cummings als „brutalen Tyrannen“ und bezeichnete dessen mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Wahlkreis als schlimmsten der USA. Die Äußerungen wurden als rassistisch verurteilt.

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