Hunderte fliehen in Australien vor Buschfeuern

Aus Angst vor gewaltigen Buschfeuern sind in Australien mehrere hundert Menschen aus ihren Häusern geflüchtet. An der Küste des Bundesstaates Queensland im Osten des Kontinents wüteten heute mindestens 68 Brände, wie die Feuerwehr mitteilte. Besonders betroffen war die Region um den beliebten Ferienort Noosa. Dort brannten mindestens zwei Häuser nieder.

Feuerwehrmann vor einem Waldbrand
Reuters/AAP Image/Jason O’Brien

Die Buschfeuer dauern bereits seit Donnerstag vergangener Woche. Die Brände sind ungewöhnlich früh zu dieser Jahreszeit. Der Winter, der in Australien eben erst zu Ende ging, war verhältnismäßig warm. Zudem hat der Kontinent drei ungewöhnlich trockene Jahre hinter sich. In Australien, auf der anderen Seite der Erdhalbkugel, sind die Jahreszeiten praktisch entgegengesetzt zu denen in Europa.

Verdacht auf Brandstiftung

Wegen der Brände blieben etwa ein Dutzend Schulen geschlossen. Mehrere tausend Häuser hatten keinen Strom. Vermutet wird, dass einige der Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen sind. Auch im Norden des Nachbarbundesstaats New South Wales war die Feuerwehr im Einsatz. Nach offiziellen Zahlen wurden in den vergangenen Tagen an der Ostküste mindestens 26 Häuser ein Raub der Flammen. Nach Einschätzung von Experten könnte es Wochen dauern, bis alle Feuer unter Kontrolle sind. Regen ist nicht in Sicht.

„Fisch-Armageddon“ droht

Während im Nordosten des Kontinents Buschfeuer wüten, ist für New South Wales im Südosten kaum Regen im Sommer prognostiziert. Deshalb siedelt die Regierung nun Tausende Fische aus dem landesgrößten Flusssystem um. Der zuständige Minister spricht von einem ansonsten möglicherweise drohenden „Fisch-Armageddon“.

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