Israel-Wahl: Höhere Beteiligung zeichnet sich ab

Israels langjähriger Regierungschef Benjamin Netanjahu kämpft bei der zweiten Parlamentswahl in diesem Jahr um sein politisches Überleben. Der 69-Jährige warnte heute bei der Stimmabgabe in Jerusalem vor einem knappen Ausgang für seine Likud-Partei. Sein stärkster Herausforderer, Ex-Militärchef Benny Gantz vom Mitte-Bündnis Blau-Weiß, sagte in einem Wahllokal bei Tel Aviv: „Heute stimmen wir für eine Veränderung. Wir werden Hoffnung bringen, alle gemeinsam, ohne Korruption und ohne Extremismus.“

Bis 16.00 Uhr Ortszeit lag die Wahlbeteiligung bei 44,3 Prozent, um 1,5 Prozentpunkte mehr als zu diesem Zeitpunkt bei der vorangegangenen Wahl. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung beim letzten Mal bei rund 68 Prozent. Nach der Abstimmung im April war es Netanjahu trotz einer Mehrheit des rechts-religiösen Lagers nicht gelungen, erneut eine Regierung zu bilden.

Mit Schließung der Wahllokale um 21.00 Uhr (MESZ) werden erste Prognosen veröffentlicht. Erste Ergebnisse werden möglicherweise erst morgen Früh vorliegen, das endgültige Ergebnis dann etwa eine Woche nach der Wahl.

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