Hongkong: Polizei rechtfertigt Einsatz scharfer Munition

Die Volksrepublik China hat gestern mit einer Militärparade den 70. Jahrestag ihrer Gründung gefeiert. Ungeachtet der Machtdemonstration und eines Protestverbots gingen in der Sonderverwaltungszone Hongkong erneut zahlreiche Menschen für mehr Freiheit und Demokratie auf die Straßen. Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen.

Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Laut Medienberichten fielen auch Schüsse: Ein Demonstrant sei von der Polizei in die Brust geschossen worden. Hongkongs Polizeichef Stephen Lo rechtfertigte den Einsatz scharfer Munition damit, dass das Leben von Polizeibeamten ernsthaft in Gefahr gewesen sei. Lo teilte zugleich mit, dass es sich bei dem von der Polizei angeschossenen Demonstranten um einen 18-jährigen Mann handele.

China sandte am Gründungstag der Volksrepublik mit der großen Militärparade ein Signal an die Demonstranten in Hongkong. Daran nahmen auf dem Platz des Himmlischen Friedens 15.000 Soldaten, mehr als 160 Flugzeuge und 580 Panzer und mobile Waffensysteme wie etwa Raketenabschussrampen teil.

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