Air China fliegt weiter von Peking nach Wien

Zahlreiche Fluglinien, darunter die AUA, haben wegen des Coronavirus Flüge von und nach China eingestellt. Flugzeuge der Air China dürfen aber weiterhin auf dem Flughafen Wien-Schwechat landen. Pro Woche kommen damit weiterhin etwa 400 Passagiere von Peking in Schwechat an.

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Thermoscanner auf italienischen Flughäfen

Italien führt unterdessen Kontrollen mit Thermoscannern für Passagiere aller internationalen Flüge ein, die auf italienischen Flughäfen eintreffen. Die Kontrollen sollen auch Passagiere betreffen, die mit europäischen Flügen nach Italien kommen, beschloss das Gesundheitsministerium in Rom gestern.

Thermoscanner messen automatisch die Temperatur der gelandeten Passagiere. Damit sollen Personen mit Symptomen des Coronavirus identifiziert werden. Auf Flughäfen, die noch nicht über Thermoscanner verfügen, sollen die Kontrollen von Ärzten vom medizinischen Personal des Roten Kreuzes oder anderer Organisationen des Zivilschutzes durchgeführt werden.

Briten zur Ausreise von China aufgerufen

Großbritannien hat unterdessen alle Landsleute wegen der sich ausbreitenden Coronavirus-Erkrankungen zur Rückkehr aus China aufgerufen. „Wir raten britischen Staatsangehörigen, das Land zu verlassen, falls sie können, um ihr Infektionsrisiko zu minimieren“, teilte Außenminister Dominic Raab in London mit.

Sollten sich Briten in der besonders betroffenen Provinz Hubei aufhalten und zurückkehren wollen, werde man rund um die Uhr daran arbeiten, das zu ermöglichen. In anderen Regionen bestünden normale Flugverbindungen.

Streikendes Pflegepersonal in Hongkong

Im Kampf gegen das Coronavirus setzt China auf weitere Abschottungsmaßnahmen: Zuletzt schränkten die Behörden nun auch in der an Schanghai angrenzenden Provinz Zhejiang die Bewegungsfreiheit für rund zwölf Millionen Menschen stark ein.

Die Zahl der Todesopfer stieg heute weiter stark an: Auf dem chinesischen Festland starben inzwischen 425 Menschen an dem Virus. Ein erster Todesfall wurde zudem in Hongkong gemeldet. Dort streikt nun das Personal örtlicher Krankenhäuser und fordert die umgehende Schließung aller Grenzübergange zu Festlandchina.

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China: Vor allem Ältere gefährdet

Nach Angaben der chinesischen Behörden ist das Virus vor allem für ältere Menschen mit Vorerkrankungen tödlich. 80 Prozent der bisher 425 Toten in China seien über 60-Jährige gewesen, drei Viertel litten an Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck, erklärte die Nationale Gesundheitskommission.

Die Sterblichkeitsrate liege bei 2,1 Prozent und damit bisher weit unter den zehn Prozent der SARS-Epidemie Anfang der 2000er Jahre. Mehr als 97 Prozent der Opfer des neuen Erregers kamen laut der Kommission aus der zentralchinesischen Provinz Hubei, die als Zentrum des Ausbruchs gilt. Außerhalb von Hubei soll die Sterblichkeitsrate unter 0,2 Prozent liegen.