Lesbos: Bewohner lassen Geflüchtete nicht an Land

Wie angespannt die Lage nach der Öffnung der Grenze zu Griechenland durch die Türkei ist, hat sich etwa auf der griechischen Insel Lesbos gezeigt. Dort ließen wütende Inselbewohner und Inselbewohnerinnen rund 50 Geflüchtete in einem Schlauchboot im Hafen von Thermi nicht an Land. Seit gestern Früh erreichten nach Angaben der Regierung in Athen rund 1.300 Flüchtlinge die fünf ägäischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos.

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Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor Lesbos kam ein Kind ums Leben gekommen. Der Bub wurde nach dem Unglück heute Früh reglos geborgen, wie die Hafenpolizei mitteilte. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ein zweites Kind, das ebenfalls bewusstlos aufgefunden wurde, wurde den Angaben zufolge ins Krankenhaus gebracht. Es sei außer Lebensgefahr. 46 weitere Bootsinsassen seien wohlbehalten in Sicherheit gebracht worden.