Lombardei: „Sind am Ende unserer Kräfte“

Die von der Coronavirus-Epidemie schwer betroffene norditalienische Region Lombardei beklagt einen weiteren starken Zuwachs bei der Zahl der Todesopfer und der Infizierten. „Die Zahlen sind weiterhin sehr negativ“, sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana im Interview mit der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI. Eine Trendwende sei bei der Epidemie noch nicht in Sicht.

Fontana bekräftigte seine Aufforderung an die Bürger, die Heimisolierung streng einzuhalten. „Wir sind am Ende unserer Kräfte. Wir müssen dafür sorgen, dass sich der Zuwachs bei der Zahl der Ansteckungen bremst“, sagte Fontana. Er begrüßte den Beschluss der Regierung, alle nicht lebenswichtigen produktiven Aktivitäten und Produktionen zu stoppen.

„Als Region haben wir im Rahmen unserer Kompetenzen alles getan, um die Epidemie einzugrenzen. Mehr als das können wir nicht tun“, sagte Fontana.

Italien verschärft erneut Maßnahmen

Angesichts der immer weiter steigenden Totenzahlen im Zuge der Coronavirus-Pandemie hat Italien die Maßnahmen im Kampf gegen die Krise neuerlich verschärft. Die gesamte nicht lebensnotwendige Produktion werde geschlossen, verkündete Ministerpräsident Giuseppe Conte gestern Abend. „Es ist die schwerste Krise für das Land seit dem Zweiten Weltkrieg“, so Conte.

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