Lockerungen: Ärztekammer appelliert an Vernunft

Angesichts der Öffnung der Geschäfte und Liberalisierung der Ausgangssperren hat die Ärztekammer ausdrücklich vor einem unachtsamen Umgang mit der Situation gewarnt. Präsident Thomas Szekeres appellierte heute, die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus – wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in geschlossenen Räumen und den Ein-Meter-Abstand zu anderen Menschen – weiter einzuhalten.

„Wir alle haben in den letzten Wochen viel erreicht und stehen international hervorragend da. Wir dürfen uns durch Unachtsamkeit und mangelnde Disziplin diesen Etappenerfolg jedoch nicht zunichtemachen“, sagte Szekeres in einer Aussendung der Ärztekammer. Auch regelmäßiges Händewaschen sei weiter unumgänglich, um einen möglichen Anstieg der Infektionszahlen zu vermeiden.

Sorgen bereiten Szekeres die Bilder vom Beginn des Wochenendes – nämlich lange Schlangen vor einigen Geschäften. „Es ist verständlich, dass die Menschen nach der langen Phase der Isolation nun wieder in die Geschäfte drängen“, meinte der Mediziner. Trotzdem sollte jeder Einzelne für sich entscheiden, ob tatsächlich jeder Einkauf gleich in den ersten Tagen notwendig sei. Keinesfalls sollte in der Hektik des Einkaufs auf die notwendigen Vorsorgemaßnahmen vergessen werden.

Teils lange Schlangen, aber kein Ansturm bei Handelsöffnung

Nach fast sieben Wochen verordneter Pause hatten gestern auch Einkaufszentren, Friseure sowie alle Geschäfte mit über 400 Quadratmeter Verkaufsfläche wieder aufgemacht. Wie erwartet war der Andrang groß – lange Schlangen inklusive. Die waren aber auch den neuen Regeln geschuldet. Der ganz große Ansturm blieb vielerorts noch aus.

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