Fall „Maddie“: Mehr Details über Beschuldigten

Im Fall der verschwundenen dreijährigen Madeleine „Maddie“ McCann aus Großbritannien werden immer mehr Details über den inzwischen mordverdächtigen Deutschen bekannt. Der 43-Jährige sitzt derzeit in Kiel eine alte Haftstrafe ab, die bereits 2011 gegen ihn verhängt wurde. Dabei geht es um Handel mit Betäubungsmitteln.

Parallel ist wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen ihn Untersuchungshaft angeordnet. Denn zuletzt wurde er im Dezember 2019 wegen schwerer Vergewaltigung unter Einbeziehung früherer Strafen zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Er hatte 2005, rund eineinhalb Jahre vor dem Verschwinden Madeleines, im portugiesischen Praia da Luz eine damals 72-jährige Amerikanerin vergewaltigt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, die Revision liegt beim Bundesgerichtshof. Ebenfalls in Praia da Luz verschwand am 3. Mai 2007 die kleine Madeleine aus einer Appartementanlage.

Mit ihrem neuen Zeugenaufruf zum Fall haben die Ermittler ein wichtiges Ziel erreicht. Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ habe große Resonanz erfahren, sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig der dpa. Es seien zahlreiche Hinweise eingegangen, die derzeit ausgewertet werden.

Ermittler gehen vom Tod Madeleine McCanns aus

Die überraschenden Fortschritte der Ermittler im Fall sollen nun endlich das Schicksal von McCann aufklären, die vor 13 Jahren in Portugal verschwand. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Braunschweig geht davon aus, dass die damals Dreijährige tot ist.

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