Jumbo-Jet 747: Boeing stellt Produktion ein

Beim angeschlagenen US-Luftfahrtriesen Boeing geht eine Ära zu Ende: Der Airbus-Erzrivale stellt die Produktion seines Jumbo-Jets 747 nach mehr als 50 Jahren ein. Der einst größte Passagierjet der Welt hatte 1969 seinen Jungfernflug absolviert. Die letzte 747 werde im Jahr 2022 gebaut, teilte Boeing gestern in Chicago mit. Konzernchef Dave Calhoun begründete den Schritt mit der derzeitigen Marktentwicklung.

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Milliardenverlust bei Airbus

Die Coronavirus-Krise brockte auch Airbus im ersten Halbjahr einen Verlust von knapp zwei Milliarden Euro ein. Der konsolidierte Nettoverlust liege bei 1,9 Milliarden Euro, nach einem Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, teilte der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern heute mit.

Die Konsequenzen der Pandemie für das Geschäft des Unternehmens zeigten sich nun sehr deutlich, sagte Konzernchef Guillaume Faury. Im ersten Halbjahr seien nur noch halb so viele Verkehrsflugzeuge ausgeliefert worden wie im Vorjahreszeitraum.

Nach dem Milliardenverlust im zweiten Quartal wegen der Coronavirus-Krise will Airbus die Produktion seiner Erfolgsreihe A350 weiter drosseln. Künftig sollten nur noch fünf der Jets pro Monat gebaut werden, kündigte der Konzern an. Im April hatte er die monatliche Produktionsrate bereits auf sechs von 9,5 Maschinen gesenkt.