Salzburg: Handke-Stück überzeugt bei Uraufführung

Wer Peter Handke verstehen möchte, ist am Ende besser in seinem Werk aufgehoben als mit manchem Interview. Zumal Interviews mit Handke gerne in Stellungskonflikten stranden.

Mit der Uraufführung von „Zdenek Adamec“ gestern Abend in Salzburg kann man einen sehr direkten Zugang zum Werk finden: Das Stück handelt vom Versuch, eine wahrhafte Geschichte herzustellen. Dass wahrhaft nicht immer real heißt, ist einer der großen Reibepunkte, zumal dann, wenn es nicht um poetische Weltsichten, sondern politische Bezüge geht.

Die Art, wie Regisseurin Friederike Heller den Handke-Text mit einem sehr unterschiedlichen, aber hochkarätigen Schauspielerensemble auf die Bühne des Landestheaters brachte, überzeugte. Und machte die Themen, die Handke in seinem Werk umtreiben, mehr als greifbar.

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