Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat gestern versucht, die Bevölkerung weiter zur Einhaltung der Regeln zu motivieren. Es gebe erste Tendenzen der Besserung, so Anschober sehr vorsichtig. Parallel wird an der Zeit danach gearbeitet: Klar ist, dass es ab 7. Dezember nur eine „schrittweise“ Öffnung geben wird.
Mahrer: „Wirtschaftspolitischer Zentralfriedhof“
Ob am 8. Dezember auch Handel, Gastronomie und Hotellerie aufsperren dürfen, das könne derzeit niemand sagen, so Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer gestern in der ZIB2. Jedenfalls brauche es Planungssicherheit und „ein Wort, wohin die Reise geht“. Die Vorweihnachtszeit sei schließlich die „heiße Zeit“ im Handel. „Wenn wir bis Weihnachten zu lassen, dann können wir uns weiße Leintücher umhängen und zum wirtschaftspolitischen Zentralfriedhof spazieren“, so Mahrer.
Mahrer: „Keine Denkverbote“
In der aktuellen Krise dürfe es keine Denkverbote geben, auch die Sonntagsöffnung der Geschäfte im Advent sei ein diskutabler Vorschlag, sagte Mahrer. Grundsätzlich würden ungewöhnliche Zeiten auch ungewöhnliche Maßnahmen erfordern.