Große Lawinengefahr in Osttirol

Angesichts starker Schneefälle wird heute in Osttirol vor allem oberhalb der Waldgrenze verbreitet große Lawinengefahr, also Stufe 4 der fünfteiligen Skala, herrschen. Mit Neuschnee und starkem Wind aus südlichen Richtungen entstanden verbreitet leicht auslösbare Triebschneeansammlungen, teilte der Tiroler Lawinenwarndienst mit. Zudem seien an allen Expositionen vermehrt mittlere und mehrfach große, spontane, trockene Lawinen zu erwarten.

Das gelte vor allem für steile Hänge in den Gebieten mit viel Wind, auch unterhalb der Waldgrenze. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu, warnten die Expertinnen und Experten. Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung seien nötig.

Die Gefährdung beziehe sich vor allem auf alpines Schneesportgelände. Gestern fielen verbreitet 25 bis 30 Zentimeter Schnee, lokal bis zu 50 Zentimeter. Morgen werde lokal etwas Schnee fallen, wurde prognostiziert.

Lesachtal in Kärnten gesperrt

Gestern ist die B111, die Gailtalstraße im Bezirk Hermagor ab Kötschach-Mauthen (Kärnten) bis zur Grenze nach Tirol für den gesamten Verkehr gesperrt worden. Wie der ÖAMTC mitteilte, waren zuvor mehrere Schneebretter abgegangen. Damit ist das Lesachtal erneut von der Außenwelt abgeschnitten. Das Fahrverbot gilt laut Polizei auch für sämtliche Gemeinde- und Verbindungsstraßen.

Seit der gestern Früh schneite es in Oberkärnten, die Schneefälle breiteten sich auf das ganze Land aus. Es wurden in den Karnischen Alpen und Karawanken bis zu 70 Zentimeter Neuschnee erwartet. Bis nach Unterkärnten soll es Schnee geben, in tiefen Lagen ist auch Regen möglich.

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Schneechaos legt Norden Italiens lahm

Nachweihnachtlicher Schnee brachte auch den Norden Italiens weitgehend zum Erliegen gebracht. Etliche Bahnverbindungen fielen aus, auf Sardinien galt eine Sturmflutwarnung. Die Wetterkapriolen griffen zudem in die Pläne des Skizirkus in Österreich und Italien ein.

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