China und Indien setzen auf „Impfdiplomatie“

Im geopolitischen Wettstreit zwischen Indien und China hat die Impfung gegen das Coronavirus eine zentrale Stellung erlangt. Durch „Impfdiplomatie“ versuchen die beiden Staaten an Einfluss und Image zu gewinnen. Große Kontingente an Impfstoffen werden rasch in ärmere oder Nachbarländer geliefert, teilweise gespendet. Indien, die „Apotheke der Welt“, ist drauf und dran, dem mächtigen Rivalen den Rang abzulaufen.

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Sinovac in China zugelassen

In China hat die Arzneimittelbehörde indes nun auch grünes Licht für den Covid-19-Impfstoff der chinesischen Biotechfirma Sinovac Biotech gegeben. Die Zulassung basiere auf zweimonatigen Ergebnissen einer späten klinischen Studie in Übersee, teilte Sinovac gestern mit. Allerdings lägen die endgültigen Analysedaten noch nicht vor.

Das Vakzin von Sinovac ist der zweite Impfstoff, der in China für den öffentlichen Gebrauch zugelassen wurde. Im Dezember war bereits ein CoV-Impfstoff des chinesischen Staatskonzerns Sinopharm genehmigt worden.

Vor den Zulassungen wurden beide Impfstoffe bereits in Chinas Impfprogramm eingesetzt, welches sich vor allem an besonders gefährdete Personengruppen richtet.