Iran-Wahl: Chamenei ruft zur Stimmabgabe auf

Der Iran wählt mitten in Wirtschaftskrise und Beratungen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens einen neuen Präsidenten. Mit ersten Ergebnissen der heutigen Wahl wird für für morgen gerechnet. Als Favorit gilt der erzkonservative Geistliche und Chef der Justiz, Ebrahim Raisi. Sein gemäßigter Konkurrent ist der frühere Notenbankchef Abdolnasser Hemmati.

Raisi ist ein Vertrauter des geistlichen und politischen Oberhaupts des Iran, Ajatollah Ali Chamenei. Dieser rief in Teheran seine Landsleute auf, wählen zu gehen. „Jede Stimme zählt. Es ist wichtig für die Zukunft eures Landes.“ Allerdings dürfte Umfragen zufolge die Wahlbeteiligung mit 44 Prozent deutlich niedriger ausfallen als 2017 mit 73,3 Prozent. Die Wahllokale schließen um 21.30 Uhr (MESZ), ihre Öffnungszeit kann um zwei Stunden verlängert werden.

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