Schallenberg kritisiert Öffnung von Varosha auf Zypern

ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg hat heute eine geplante weitere Öffnung der einst von griechischen Zyprioten bewohnten Küstensiedlung Varosha im Norden der geteilten Insel als „absolut inakzeptabel“ verurteilt. Die Regierung in Nikosia will indes noch den Weltsicherheitsrat anrufen und eine außerordentliche Sitzung beantragen. Das sagte der zypriotische Außenminister Nikos Christodoulidis im zypriotischen Staatsrundfunk.

„Wir fordern die Türkei auf, diese Provokationen und einseitigen Aktionen unverzüglich einzustellen und das Völkerrecht zu respektieren“, schrieb Schallenberg auf Twitter. Österreich unterstütze seinen EU-Partner Zypern „bei der Suche nach einer umfassenden Regelung im Einklang mit den UN-Resolutionen des Sicherheitsrats“, so der Außenminister.

Nordzyperns Präsident Ersin Tatar hatte angekündigt, den Status von Varosha als militärisches Sperrgebiet aufzuheben und weitere Flächen dieses Teils der Stadt Famagusta zugänglich zu machen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einer „neuen Ära“ für die frühere Touristenhochburg Varosha.

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