China kündigt Artenschutzfonds von 200 Mio. Euro an

China will Entwicklungsländer im Kampf gegen das Artensterben mit einem Fonds von gut 200 Millionen Euro unterstützen. „Entwicklungsländer brauchen Hilfe, und die Solidarität muss gestärkt werden, damit sie auf faire Weise gestärkt werden“, sagte Chinas Präsident Xi Jinping heute bei der Weltnaturschutzkonferenz im südchinesischen Kunming.

Das solle ein Anfang sein, weitere Geberländer seien willkommen. China werde zudem seine Nationalparks stärken, wo etwa 30 Prozent der Wildtierarten des Landes lebten. Bereits zum Auftakt tags zuvor hatte das Gastgeberland der Konferenz angekündigt, man werde künftig in allen Entwicklungsplänen für seine Regionen die biologische Vielfalt berücksichtigen.

UNO-Konferenz will Rahmenvereinbarung für Artenvielfalt

Die UNO-Konferenz mit rund 200 Staaten soll ähnlich wie bei der Weltklimakonferenz von Paris eine verpflichtende Rahmenvereinbarung zum Schutz der Artenvielfalt erarbeiten. Bisherige Versuche scheiterten.

Vorgeschlagen ist, 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Derzeit sind es rund 15 und sieben Prozent. Gefordert werden zudem Vorgaben für weniger Düngemittel, Pestizide und Plastik. Bis 2030 soll so das Artensterben gestoppt werden. Die EU hat sich hinter diese Vorgaben gestellt.

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