Burgtheater-Premiere: Sartre, die Pandemie und das Wurm-Gurkerl

Wer hätte das gedacht, dass einmal eine Zeit kommen würde, in der nichts so sehr Konjunktur hat wie der alte Sartre und ein Stück aus der Kategorie Schülerqual. Doch Burg-Chef Martin Kusej erkennt mit Fug und Recht, dass sich der Klassiker „Huis Clos“, „Geschlossene Gesellschaft“, wie ein Traktat über unser Leben in der Pandemie lesen lässt. Dafür genügt eine minimalinvasive Dramaturgie, vor allem wenn ein Starensemble mit Tobias Moretti und Dörte Lyssewski zur Verfügung steht. Eine graue Mauer markiert die Grenzen der Höllenwelt – und das Beste, was davor erstrahlt, ist ein Gurkerl von Erwin Wurm.

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