SPÖ demonstriert Geschlossenheit hinter Rendi-Wagner

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will ihre Partei in die nächste Wahl führen und die erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin Österreichs werden. Das stellte sie gestern in einer Grundsatzrede unter dem Titel „Ein Land. Eine gemeinsame Zukunft“ klar.

Den Koalitionen der vergangenen Jahre stellte sie ein schlechtes Zeugnis aus, die SPÖ solle das Land nun in eine bessere Zukunft führen. „Dazu braucht es euch. Dazu braucht es mich“, so Rendi-Wagner: „Wir sind bereit.“

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In demonstrativer Einigkeit hatten sich auch alle noch lebenden SPÖ-Altkanzler gemeinsam im Saal in der Aula der Wissenschaften eingefunden, um Rendi-Wagners Rede zu hören. Mit dabei auch der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin Doris Bures und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig.

Ludwig sagte am Rande der Veranstaltung: „Gerade jetzt, wo man sieht, dass die derzeitige Bundesregierung taumelt“, sei es wichtig, dass Rendi-Wagner ihren Anspruch auf das Kanzleramt deutlich macht. Unterstützung bekam Rendi-Wagner auch von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Vranitzky: „Richtige Kandidatin“

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hatte sich hingegen mit Verweis auf einen familiären Termin in Deutschland entschuldigt. Nicht interpretieren wollte das der ehemalige Bundeskanzler und Parteichef Franz Vranitzky heute im Ö1-Morgenjournal-Interview.

Die Veranstaltung gestern sei eine „außerordentlich gelungene“ gewesen. Nun gelte es, sich nicht zurückzulehnen. Rendi-Wagners Auftritt müsse ein Anfang sein für die Zukunft, so Vranitzky. Für ihn stehe außer Frage, dass Rendi-Wagner die richtige Kanzlerkandidatin für die nächste Wahl ist.