Waldbrand in Bibione: Touristen flüchteten ins Meer

Mehrere Urlauberinnen und Urlauber sind im norditalienischen Adria-Badeort Bibione wegen eines Waldbrandes ins Meer geflohen und wurden dort von der Küstenwache gerettet. Der Brand in der bei Urlaubern beliebten Gegend brach laut Medienberichten gestern aus.

Mehrere Feuerwehren und auch ein Löschhubschrauber kämpften gegen die Flammen an der Grenze zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Am Samstag lief der Einsatz weiter.

„Sollte keine Vermissten geben“

Auf Videos war zu sehen, wie Bäume zu brennen begannen und dichter Qualm in den Himmel stieg, der noch aus kilometerweiter Entfernung zu sehen war. „Wir hoffen, dass es nicht in den kommenden Stunden widerrufen wird, aber es sollte keine Vermissten geben“, sagte der stellvertretende Bürgermeister von San Michele al Tagliamento, Pierluigi Grosseto. Die Polizei ermittle zur Brandursache. Wegen der Dürre ist es laut Grosseto möglich, dass sich die Flammen selbst entzündeten. Vier Feuerherde hätten die Einsatzkräfte bekämpft.

Kein Ende der Hitze in Südeuropa

Auf Erholung von Hitze und Trockenheit müssen die Menschen in weiten Teilen Südeuropas am Wochenende weiter vergeblich warten. Weil der Wind heftig weht und es vielerorts seit Langem trocken ist, ist auch ein Ende der Waldbrände nicht in Sicht. In Portugal gilt weiterhin der Notstand, Frankreich hat sich nun beim Löschen Unterstützung aus dem Ausland geholt.

Fachleute warnen: Gelingt es nicht, drastische Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und umzusetzen, werden diese Extremwetterereignisse zur neuen Normalität.

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