Moskau sucht nach Mord an Dugina mögliche weitere Beteiligte

Nach dem Mord an der kremlnahen Kriegsbefürworterin Darja Dugina suchen die Ermittler nach möglichen weiteren Beteiligten an der Autoexplosion vom Wochenende. Zudem solle die aus der Ukraine stammende Tatverdächtige zur Fahndung ausgeschrieben werden, teilte das nationale Ermittlungskomitee in Moskau gestern mit.

Verwandte der des Verbrechens beschuldigten Frau erklärten nach Berichten russischer Medien, sie habe nur Duginas Gewohnheiten ausspioniert, aber keine Bombe gelegt. Die 29 Jahre alte Dugina wurde unter Anteilnahme von Politik und Staatsmedien am Dienstag beerdigt.

Kiew weist Beteiligung zurück

Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer explodierte am 20. August im Moskauer Gebiet. Am Montag hatte der Inlandsgeheimdienst FSB erklärt, das Verbrechen sei aufgeklärt. Die Verdächtige soll eine Wohnung im Haus Duginas für die Beobachtung gemietet haben, teilte das Ermittlungskomitee weiter mit.

Dort und in einer von der gesuchten Frau angemieteten Garage werde ebenfalls nach Spuren gesucht, hieß es. Es seien Zeugen befragt worden. Zudem würden nun Aufnahmen von Videoüberwachungskameras ausgewertet.

Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück.

Attentat schreckt Putins Verbündete auf

Das Attentat hat laut der US-Zeitung „Washington Post“ offenbar gravierende Sicherheitsbedenken unter medialen Unterstützerinnen und Unterstützern des russischen Angriffskrieges von Präsident Wladimir Putin wie Nachrichtensprechern, Journalisten und Journalistinnen und anderen Kommentatoren hervorgerufen. Der Bedarf an persönlichen Leibwächtern und anderen Schutzmaßnahmen habe zugenommen.

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