Von der Leyen: Russische Angriffe „reine Terrorakte“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Russlands jüngste Angriffe auf die Energieversorgung in der Ukraine als Kriegsverbrechen bezeichnet. „Gezielte Angriffe auf zivile Infrastrukturen – mit der klaren Absicht, Männer, Frauen und Kinder von Wasser, Strom und Heizung abzuschneiden – sind reine Terrorakte“, sagte die deutsche Politikerin heute in Straßburg vor dem Europaparlament. Damit beginne „ein neues Kapitel in einem bereits grausamen Krieg“. „Das sind Kriegsverbrechen.“

Gerade jetzt müsse man auf Kurs bleiben, sagte von der Leyen. Man werde so lange wie nötig an der Seite der Ukraine stehen und zugleich die EU-Bürger vor dem „Energiekrieg“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin schützen. Die Kommissionspräsidentin verwies auf ein neues Paket ihrer Behörde im Kampf gegen die Energiekrise. Das umfasst unter anderem die Möglichkeit für EU-Staaten, gemeinsam Gas zu kaufen und so die Preise zu drücken.

Hunderttausende in Ukraine ohne Strom

Die Infrastruktur für Energie- und Wasserversorgung in der Ukraine ist seit Tagen im Visier russischer Angriffe. Gestern wurde in der Hauptstadt Kiew eine Energieversorgungsanlage unter Beschuss genommen und getroffen. Auch Mykolajiw und Charkiw wurden angegriffen. Innerhalb einer Woche seien 30 Prozent der ukrainischen Elektrizitätswerke zerstört worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

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