ZIB2: Weitere brisante FPÖ-Chats über ORF

Gestern ist ORF-TV-Chefredakteur Matthias Schrom zurückgetreten, nachdem seine Chats mit dem damaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache aus dem Jahr 2019 öffentlich geworden sind. Am Abend berichtete die ZIB2 von weiteren brisanten Chats – diesmal von einer FPÖ-WhatsApp-Gruppe, in der neben Strache etwa auch der ehemalige Vorsitzende des ORF-Stiftungsrates und FPÖ-Politiker Norbert Steger Mitglied gewesen seien.

Formal sind Stiftungsräte unabhängig – die Chats, in denen es etwa auch darum geht, wie man ORF-Journalisten und -Journalistinnen loswerden könnte, zeichnen allerdings ein gänzlich anderes Bild. „Ohne Personelles wird trotzdem kein einziger FP-Beitrag objektiver oder freundlicher werden“, zitiert die ZIB2 beispielsweise aus einem Steger zugeschriebenen Posting, in dem es dann auch heißt: „Dazu muss wer rausgeschmissen werden.“

Geht es nach dem Vorsitzenden des ORF-Redaktionsrates, Dieter Bornemann, ist damit eine rote Linie überschritten. Das sei demokratiepolitisch gefährlich und zeige, „dass die Gremien im ORF dringend einen Reformbedarf haben“, wie Bornemann in der ZIB2 ausführte.

Schrom tritt zurück

Schrom kommt mit seinem Rücktritt unterdessen einer für morgen angesetzten Redaktionsversammlung zuvor. Der Rücktritt ist eine Folge von Chats mit dem damaligen Vizekanzler Strache über Berichterstattung und Personalwünsche.

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