UNO-Hochkommissar Türk: Menschenrechte in Gefahr

Haiti, Jemen, Afghanistan: Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat zum heutigen Tag der Menschenrechte davor gewarnt, dass Menschenrechte weltweit in Gefahr seien. Er erinnerte vor allem an vergessene Krisen: In Haiti etwa terrorisierten gewalttätige Banden, die laut Berichten von einflussreichen Politikern oder Unternehmern geführt würden, die Bevölkerung, so Türk in Genf und im Interview mit der ZIB2. Im Jemen gebe es trotz Waffenstillstands nach wie vor Berichte über Folter, willkürliche Verhaftungen, Menschenschmuggel und sexuelle Ausbeutung. Und in Afghanistan sei das Verbannen von Frauen und Mädchen aus dem öffentlichen Leben beispiellos.

UN-Hochkommissar über Menschenrechte

Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, spricht im Interview über Menschenrechtsverletzungen, die die UNO derzeit beschäftigen, und äußert sich zur aktuellen Debatte rund um die Asylpolitik in Europa. Er erörtert zudem die Rolle sozialer Netzwerke in Bezug auf Menschenrechte und nimmt zu den Rufen, die Europäische Menschenrechtskonvention zu überarbeiten, Stellung.

Appelle von NGOs

Mehrere NGOs richteten im Vorfeld des heutigen Tages Appelle an die heimische Politik. Die Liga für Menschenrechte sprach sich bei der gestrigen Präsentation des Menschenrechtsbefundes etwa für die Verankerung sozialer Grundrechte in die Verfassung aus. Gleiches wünschten sich das Netzwerk Armutskonferenz und Amnesty International Österreich.

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