Keine Aktivisten mehr in und auf Häusern in Lützerath

In den Häusern in Lützerath und auf den Dächern der Gebäude sind nach Angaben der Polizei keine Aktivisten und Aktivistinnen mehr. Das sagte ein Sprecher gestern Nachmittag einem dpa-Reporter. Damit schreitet die Räumung des Ortsteils von Erkelenz im rheinischen Braunkohlerevier weiter voran. Weiter geräumt werden müssen noch ein Tunnel, in dem sich zwei Klimaaktivisten verschanzt hatten, und mehrere Baumhäuser.

Inzwischen ist die Klimaaktivistin Greta Thunberg in Lützerath angekommen. Sie rief zum Widerstand gegen das Abbaggern des Weilers durch den Energieriesen RWE auf. „Wenn Regierungen und Konzerne die Umwelt zerstören (…), wehren sich die Menschen“, sagte die Schwedin.

Greta Thunberg bei einem Interview in Lützerath
APA/Henning Kaiser

Sie beobachte die Lage in dem Ort am Rande des nordrhein-westfälischen Braunkohletagebaus schon seit langer Zeit, sagte Thunberg, die die „Fridays for Future“-Bewegung ins Leben gerufen hatte. Sie werde auch an einer Demonstration zum Erhalt Lützeraths heute teilnehmen, bekräftigte sie.

Der Energieriese RWE will den Weiler abreißen, um die unter der Ortschaft gelegene Braunkohle abbaggern zu können. Lützerath wird seit Mittwoch von starken Kräften der Polizei geräumt.

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