Drei Verschüttete in Antakya nach 296 Stunden befreit

Einsatzkräfte haben laut einem Medienbericht drei Menschen nach 296 Stunden aus den Trümmern eines eingestürzten Wohnhauses in der türkischen Stadt Antakya gerettet. Unter den Verschütteten sei auch ein Kind gewesen, berichtete der Sender TRT am Samstag. Der Bericht ließ sich nicht unabhängig überprüfen.

Auf einem Video war zu sehen, wie die Helfer einen Mann und eine Frau per Trage zu einem Krankenwagen brachten und Mediziner das Kind behandelten. Nähere Angaben zur Identität der Geretteten machte der Sender nicht.

Menschen können in der Regel etwa 72 Stunden ohne Wasser überleben. Verschüttete, die nun gerettet werden, müssen Medizinern zufolge irgendeine Art von Wasserversorgung in den Trümmern gefunden haben.

Fußballprofi tot geborgen

Der nach der Erdbebenkatastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion vermisste Fußballprofi Christian Atsu wurde unterdessen tot aus den Trümmern seines Wohnhauses geborgen. Das teilte der türkische Spielerberater des ghanaischen Teamspielers mit. Der 31-Jährige hatte kurz vor dem Erdbeben überlegt, seinen Club Hatayspor zu verlassen. Atsu entschied sich aber dagegen, da er wenige Stunden davor beim 1:0-Erfolg gegen Kasimpasa den Last-Minute-Siegestreffer erzielt hatte. Atsu spielte in seiner Karriere unter anderem für Chelsea, Newcastle United und Porto.

Warnung vor starken Nachbeben

Auch rund zwei Wochen nach dem verheerenden Beben kommt die Erde im türkisch-syrischen Katastrophengebiet nicht zur Ruhe. Die türkische Katastrophenbehörde AFAD warnte gestern vielmehr vor weiteren starken Nachbeben. Vielerorts wird Betroffenen nach wie vor von einer Rückkehr in ihre Häuser abgeraten. Weiter gestiegen sind die Opferzahlen: Mittlerweile sind mehr als 45.000 Tote bestätigt.

Lesen Sie mehr …