Laborthese: WHO verlangt Daten von USA

Nach den jüngsten Aussagen von US-Behörden zu einer Laborpanne als möglichem Ursprung der Pandemie hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die USA um Herausgabe der zugrundeliegenden Informationen gebeten. Es seien Anfragen an die diplomatische US-Vertretung in Genf gestellt worden, bislang habe man keine Berichte erhalten, sagte die WHO-Expertin Maria von Kerkhove gestern.

Der Chef der Bundespolizei FBI, Christopher Wray, hatte dem Sender Fox News gesagt: „Das FBI geht schon seit geraumer Zeit davon aus, dass der Ursprung der Pandemie höchstwahrscheinlich ein möglicher Laborvorfall in Wuhan ist.“ Es gehe „um ein mögliches Leck in einem von der chinesischen Regierung kontrollierten Labor“. Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ geht auch das US-Energieministerium nun von einer möglichen Laborpanne aus, wenn auch mit einem „niedrigen“ Grad der Gewissheit. Das Verhältnis zwischen den USA und China ist derzeit aus verschiedenen Gründen schwer belastet.

Andere US-Behörden sind wie zahlreiche Wissenschaftler nach wie vor der Ansicht, dass das Virus wahrscheinlich auf natürliche Weise übertragen wurde. Demnach gab es die ersten Infektionen, als sich Menschen auf einem Markt im chinesischen Wuhan an dort verkauften Tieren ansteckten. Zuletzt meinten Beobachter, dass es vielleicht weniger um die Suche nach Fakten gehe als vielmehr um die Frage, wie die USA mit China umgehen sollen.

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