Befragung lässt SPÖ-Mitgliederzahlen steigen

Das Rennen um die Parteiführung lässt die Mitgliederzahlen der SPÖ steigen. Am Mittwoch hatte das Präsidium den Weg für eine Befragung geebnet, bei der jedes Mitglied sowohl abstimmen als auch für den Chef- bzw. Chefinnenposten kandidieren kann.

Es seien „einige hundert“ Anträge eingelangt, hieß es gestern aus der Partei zur APA – darunter auch Schriftsteller Robert Menasse und Politikberater Rudi Fußi, der gegenüber der APA auch eine Kandidatur nicht ausschloss. Stimmberechtigt sind Personen, die bis morgen um 23.59 Uhr als Mitglieder im Personensystem erfasst sind.

Abstimmung ab 24. April

Von 24. April, dem Tag nach der Landtagswahl in Salzburg, bis 10. Mai können SPÖ-Mitglieder über die Parteiführung abstimmen. Die endgültige Entscheidung soll ein Sonderparteitag am 3. Juni bringen.

Dem vorangegangen waren schon seit Längerem andauernde Querelen zwischen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Endgültig eskaliert war die Lage nach den Stimmeneinbußen der SPÖ bei der Kärntner Landtagswahl.

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Häupl hält an Rendi-Wagner fest

Wiens Altbürgermeister Michael Häupl (SPÖ) befürwortete die Entscheidung zur Mitgliederbefragung und dass mehrere Bewerberinnen und Bewerber für den Parteivorsitz kandidieren dürfen. Er sieht aber keinen Grund, Rendi-Wagner seine Loyalität zu verweigern.

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