G-7 besorgt über Chinas wachsendes Atomwaffenarsenal

Die G-7-Staaten haben sich besorgt über Chinas schnell wachsendes Arsenal an Atomwaffen gezeigt. Das sei eine Gefahr „für die globale und regionale Sicherheit“, erklärten die Staats- und Regierungschefs der Gruppe aus sieben großen Industriestaaten heute bei ihrem Gipfel in Japan. Sie kritisierten, dass Peking in der Frage weder zu Transparenz noch zu einem vernünftigen Dialog bereit sei.

China verfügt nach Einschätzung des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI derzeit über 350 Atomsprengköpfe. Das ist im Vergleich zu den USA oder Russland wenig. Aber ihre Zahl wächst schnell. Nach einer Prognose des US-Verteidigungsministeriums vom November könnten es im Jahr 2035 bereits 1.500 sein.

In ihrer Erklärung verurteilten die G-7-Staats- und -Regierungschefs erneut auch Russlands „unverantwortliche“ Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen sowie die beabsichtigte Stationierung im Ukraine-Nachbarland Belarus. Dss sei zusammen mit der „Untergrabung“ von Abrüstungsverträgen „gefährlich und inakzeptabel“. Russland müsse „in Worten und Taten“ dem Grundsatz Rechnung tragen, „dass ein Atomkrieg niemals gewonnen werden kann und niemals ausgetragen werden darf“.

Selenskyj kündigt Teilnahme an G-7-Gipfel an

Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angekündigt, ebenfalls am G-7-Gipfel teilzunehmen. Widersprüchliche Angaben gab es dahingehend, ob Selenskyj persönlich oder per Videoschaltung bei dem Treffen sprechen wird. Inzwischen gingen in der Nacht die russischen Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew weiter.

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