Trump plant nach Gerichtstermin öffentlichen Auftritt

Der frühere US-Präsident Donald Trump will wenige Stunden nach seinem Gerichtstermin am kommenden Dienstag öffentlich Stellung nehmen. Trump werde am Abend (Ortszeit, 2.15 MESZ) in seinem Golfclub in New Jersey auftreten, kündigte sein Wahlkampfteam gestern an.

Für Dienstagnachmittag ist Trump zu einem Gerichtstermin in Miami im US-Bundesstaat Florida vorgeladen. Am Freitag war er in der Affäre um Tausende in seiner Privatresidenz in Florida beschlagnahmte Regierungsunterlagen in 37 Punkten angeklagt worden, darunter vor allem wegen der illegalen Aufbewahrung von Geheiminformationen zur nationalen Verteidigung. Diese kann nach dem Anti-Spionage-Gesetz der USA mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.

„War nichts falsch daran“

In weiteren Anklagepunkten geht es unter anderem um eine Verschwörung zur Justizbehinderung, das grundsätzliche Zurückhalten von Dokumenten, das Verstecken von Dokumenten und mutmaßliche Falschaussage. Darauf steht jeweils eine Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis.

Trumps Anwaltsteam gab unterdessen einen Einblick in die voraussichtliche Verteidigungsstrategie: Bei der Anklage handle es sich um eine politisch motivierte Verfolgung, die sich auf persönliche „Andenken“ des Ex-Präsidenten sowie Dokumente stütze, deren Geheimhaltung Trump selbst aufgehoben habe, argumentierte seine Anwältin Alina Habba. Eine außergerichtliche Einigung lehne Trump ab: „Er würde nie irgendeine Schuld einräumen, denn es war nichts falsch daran, die Geheimhaltung von Dokumenten aufzuheben“, sagte sie dem Sender Fox News.

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