Macron: Armut und Klimakrise gleichzeitig bekämpfen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt eines Gipfels für einen neuen globalen Finanzpakt gefordert, den Klimaschutz und den Kampf gegen die Armut gleichzeitig anzupacken.

„Kein Land sollte zwischen der Reduzierung der Armut und dem Schutz des Planeten wählen müssen“, sagte Macron heute in Paris. Macron pochte angesichts steigender Ungleichheit auf deutlich mehr öffentliche und private Gelder dafür. Bisher werde in beiden Bereichen nicht genug getan. „Ohne den Privatsektor werden wir diese Herausforderung nicht meistern“, mahnte Frankreichs Staatschef.

Bei dem von Macron initiierten Treffen wollten Vertreter von über 100 Staaten, internationale Entwicklungsbanken und Hilfsorganisationen bis morgen über ein solidarischeres Finanzsystem beraten.

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UNO-Generalsekretär Antonio Guterres sagte bei dem Treffen, die Liste der Dinge, die man machen könne, sei lang. Man müsse nicht auf eine große Reform warten, sondern könne bereits jetzt Maßnahmen ergreifen und einen riesigen Schritt hin zu globaler Gerechtigkeit gehen.

Kocher: Anreize für privates Kapital notwendig

ÖVP-Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher vertritt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bei dem Summit. „Um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen, bedarf es nicht nur öffentlicher Investitionen, sondern auch entscheidender Anreize für privates Kapital“, sagte Kocher heute laut Aussendung. „Indem wir einen Rahmen schaffen, der private Unternehmen dazu ermutigt, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und zu finanzieren, können wir das volle Potenzial des Unternehmertums und der Innovation nutzen“, hieß es weiter.