Nach Militäreinsatz: Tausende verlassen Flüchtlingslager Dschenin

Nach einem israelischen Militäreinsatz in der Stadt Dschenin im Westjordanland haben palästinensischen Angaben zufolge 3.000 Menschen das dortige Flüchtlingslager verlassen. Derzeit werde versucht, die Menschen in Schulen und anderen Unterkünften in der Stadt unterzubringen, erklärte der Vizegouverneur von Dschenin, Kamal Abu al-Rub, gestern gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Eine Sprecherin des UNO-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bestätigte gegenüber AFP, dass Einwohner und Einwohnerinnen des Lagers ihre Unterkünfte verlassen hätten. In dem Flüchtlingslager wohnen Vizegouverneur al-Rub zufolge rund 18.000 Palästinenser und Palästinenserinnen.

Bei dem Einsatz der israelischen Armee Dschenin im Norden des von Israel seit 1967 besetzten Westjordanlands waren nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens acht Palästinenser getötet und 50 weitere verletzt worden. An dem Einsatz waren gepanzerte Fahrzeuge, Bulldozer der Armee und Drohnen beteiligt.

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