Twitter-Konkurrenz-App von Meta in den Startlöchern

Eine ähnlich wie Twitter gestaltete App des Facebook- und Instagram-Mutterkonzerns Meta steht in den Startlöchern. Die Threads genannte App wird seit heute in den App-Stores für iPhones und Android-Smartphones aufgeführt und soll in den kommenden Tagen heruntergeladen werden können.

„Threads ist der Ort, um zusammenkommen und über alles zu diskutieren, von Themen, die Sie interessieren, bis zu den Trends von morgen“, heißt es in der Beschreibung.

Meta hatte Mitte März angekündigt, an einem neuen sozialen Netzwerk zu arbeiten, dessen Beschreibung an einen potenziellen Konkurrenten von Twitter erinnert. „Wir erwägen ein dezentralisiertes, unabhängiges soziales Netzwerk, das den Austausch von schriftlichen Nachrichten in Echtzeit ermöglicht“, erklärte der Konzern damals.

Nach Informationen der Fachwebsite Platformer soll die Anwendung so konzipiert sein, dass sie mit anderen Netzwerken desselben Typs interoperabel ist. Das wäre ein Bruch mit der bisherigen Strategie der großen Onlinekonzerne, die stets auf geschlossene Umgebungen mit eigenen Nutzungsregeln setzten.

Musk sorgte für Aufsehen

Die Wahl der Interoperabilität grenzt Threads auch von Twitter ab. Dessen Chef Elon Musk hatte im Dezember klargemacht, dass er von Schnittstellen mit anderen Plattformen nicht viel hält: Kurzzeitig ließ er sogar Konten sperren, die Links zu anderen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Mastodon geteilt hatten.

Musk hatte derweil in den vergangenen Tagen mit der Entscheidung, die Zahl der täglich lesbaren Tweets für nicht zahlende Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer zu limitieren, für Aufsehen gesorgt. Der Milliardär begründete den Schritt damit, Tools zum automatisierten Durchforsten von Tweets beschränken zu wollen.

Betroffen von dem Schritt sind unter anderem Nutzer von „TweetDeck“: Die von Twitter selbst entwickelte Oberfläche zum übersichtlichen Organisieren von Tweets funktioniert seitdem nicht mehr.

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