Putin: Prigoschin lehnte Eingliederung von Söldnern ab

Der Chef der Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat nach Darstellung von Präsident Wladimir Putin die Eingliederung seiner Kämpfer in die russischen Sicherheitskräfte abgelehnt. Putin sagte der Zeitung „Kommersant“ (Freitag-Ausgabe), er habe das Angebot bei einem Treffen mit der Wagner-Führung fünf Tage nach dem Aufstand gemacht.

Putin sagte, dass er sich mit etwa drei Dutzend Söldnern und ihrem Chef getroffen habe. Dabei habe er ihnen das Angebot gemacht, weiterhin in Russland zu dienen. „Sie hätten sich alle an einem Ort versammeln und ihren Dienst fortsetzen können und nichts hätte sich geändert“, sagte er dem Blatt. Viele der Kämpfer hätten zustimmend genickt. Allerdings hat sich Prigoschin nach Putins Schilderung dagegen gestellt.

„Prigoschin (…) sagte, nachdem er zugehört hatte: ‚Nein, die Burschen werden mit einer solchen Entscheidung nicht einverstanden sein‘“, so Putin. Der Präsident bekräftigte, die Söldnergruppe Wagner sei aufgelöst: „Sie existiert einfach nicht.“

USA: Wagner derzeit nicht im Kampfeinsatz

Die Söldnergruppe Wagner ist nach US-Angaben nicht mehr signifikant an militärischen Handlungen in der Ukraine beteiligt. „Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir keine nennenswerte Beteiligung von Wagner-Truppen an Kampfeinsätzen in der Ukraine“, sagte ein Pentagon-Sprecher. Doch sei festgestellt worden, dass sich „die Mehrheit“ der Kämpfer immer noch in russisch besetzten Gebieten der Ukraine aufhalte.

Unterdessen hieß es aus Belarus, Wagner-Söldner hätten dort die Arbeit als Ausbildner für eine Reihe militärischer Disziplinen aufgenommen.

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