G-20-Gipfel besucht Gedenkstätte für Mahatma Gandhi

Auf dem G-20-Gipfel in Neu-Delhi haben die Staats- und Regierungschefs des indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhi gedacht. Sie besuchten heute zum Auftakt ihres zweiten und letzten Gipfeltags die Gedenkstätte Raj Ghat in der indischen Hauptstadt. Das Denkmal ist der Ort, wo Gandhi kurz nach seiner Ermordung im Jahre 1948 eingeäschert wurde.

Lawrow dabei

Beim Empfang am Denkmal hängte Indiens Premierminister Narendra Modi seinen Gästen Schals um den Hals – ein typisches Begrüßungsritual in Indien. Anschließend wurden bei einer Zeremonie Kränze niedergelegt. US-Präsident Joe Biden und die anderen Spitzenpolitiker hielten kurz inne. Auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow, der Kreml-Chef Wladimir Putin bei dem G-20-Treffen vertrat, war beim Besuch der Gedenkstätte dabei.

Abschlusserklärung als Minimalkompromiss

Das war ein Unterschied zum Gipfel auf Bali im Vorjahr, der ebenfalls im Schatten des russischen Angriffskrieges in der Ukraine stand und wo Lawrow noch am Abend des ersten Gipfeltags vorzeitig abgereist war. In der gestern erzielten Abschlusserklärung wurde auf eine ausdrückliche Verurteilung des russischen Krieges gegen die Ukraine verzichtet – zum Missfallen Kiews.

Lesen Sie mehr …