UNO: Mehr als 11.000 Afghanen von Erdbeben betroffen

Mehr als 11.000 Menschen sind nach Angaben des UN-Nothilfebüros (OCHA) von dem Erdbeben in der Provinz Herat in Afghanistan betroffen. Die Vereinten Nationen haben gestern fünf Millionen Dollar (4,7 Mio. Euro) Soforthilfe freigegeben und kündigten nach der Abschätzung des Bedarfs einen baldigen Spendenaufruf an.

In mindestens elf Dörfern seien sämtliche Häuser zerstört worden. OCHA nannte am Abend gut 1.000 Tote, aber örtliche Medien hatten unter Berufung auf die afghanischen Behörden bereits von mehr als 2.500 Toten gesprochen. „Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Opfer und der betroffenen Familien noch steigt, wenn abgelegene Regionen erreicht werden“, teilte OCHA mit.

Allein im Regionalkrankenhaus von Herat würden mehr als 550 Verwundete behandelt, darunter fast 230 Minderjährige. Erste Hilfslieferungen seien verteilt worden, darunter Hygieneartikel, Nahrungsmittel und Trinkwasser.

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