Hamas: Angeblich Geiseln unter Toten in Flüchtlingslager

Bei dem israelischen Angriff auf das größte Flüchtlingslager im Gazastreifen mit mindestens 47 Toten sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas auch sieben von ihr aus Israel verschleppte Geiseln getötet worden. Unter ihnen seien drei Geiseln mit ausländischen Pässen, so die Hamas heute.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell äußerte sich unterdessen kritisch zum israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Er sei „entsetzt“ über die hohe Opferzahl beim Beschuss des Flüchtlingscamps Dschabalja, so Borrell via Twitter (X). Gleichzeitig betonte er, Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung, allerdings im Rahmen des humanitären Völkerrechts.

Israel hatte eigenen Angaben zufolge tags zuvor ein großes Tunnelsystem unter dem dicht besiedelten Flüchtlingslager Dschabalja im Norden des Palästinensergebiets bombardiert. Dabei seien der führende Hamas-Vertreter Ibrahim Biari und zahlreiche weitere Kämpfer der den Gazastreifen beherrschenden Palästinenserorganisation getötet worden. Nach Hamas-Angaben wurden bei dem Angriff mindestens 50 Menschen getötet und 150 weitere verletzt.

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