USA: Israel muss Gewalt im Westjordanland eindämmen

Die USA haben Israel aufgefordert, Gewalttaten durch Siedler im besetzten Westjordanland zu unterbinden. Solche Akte seien „unglaublich destabilisierend“, gefährdeten die langfristige Sicherheit Israels und seien „extrem schädlich“ für die örtlichen Palästinenser, sagte Außenamtssprecher Matthew Miller gestern vor Journalisten. Miller kündigte auch einen erneuten Besuch von US-Außenminister Antony Blinken morgen in Israel und dem Nachbarstaat Jordanien an.

Washington habe der israelischen Regierung in Gesprächen die „sehr klare Botschaft“ übermittelt, dass die Gewalt durch Siedler im Westjordanland aufhören und die Verantwortlichen „zur Rechenschaft gezogen“ werden müssten, sagte Miller.

Zahl der Angriffe steigt rapide

Seit Beginn des Gaza-Krieges eskaliert auch die Gewalt jüdischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland. Rund 1.000 Menschen wurden seit dem 7. Oktober aus ihren Häusern vertrieben, teilte das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) in einem aktuellen Lagebericht mit. Die Zahl der Angriffe jüdischer Siedler habe sich von drei Vorfällen pro Tag zu Beginn des Jahres auf inzwischen sieben pro Tag mehr als verdoppelt.

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