Israel: Neues Zeitfenster zur Flucht nach Südgaza

Das heute von Israels Armee angekündigte Zeitfenster für Zivilistinnen und Zivilisten für die Flucht in den Süden Gazas ist mittlerweile wieder geschlossen worden. Der Fluchtkorridor sei sieben Stunden lang bis 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 MESZ) geöffnet gewesen, ging aus einem Tweet der Armee hervor.

Zusätzlich könnten alle Zivilisten, die an der Küste im Norden festsäßen, zwischen 10.00 und 16.00 Uhr Ortszeit Richtung Osten zur Salah-al-Din-Straße in den Süden gelangen, um sich in die Region südlich des Wadi Gaza zu begeben, hieß es.

In der südlichen Stadt Rafah sollte es zudem eine vierstündige humanitäre Kampfpause westlich der Salah-al-Din-Straße geben. Alle Zivilisten, die von der Terrororganisation Hamas an der Flucht gehindert würden, könnten sich per Telefon oder über die Plattform Telegram an die israelische Armee wenden, hieß es in dem Tweet auf Englisch und Arabisch.

Besonders schwierig war die Lage für Patienten in Krankenhäusern im Norden, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen oder Erkrankungen gar nicht transportfähig waren.

USA warnen vor Gefechten in Spitälern

Die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas toben seit einiger Zeit verstärkt in der Nähe von Krankenhäusern. Die israelische Armee wirft der Terrororganisation Hamas vor, Spitäler gezielt für militärische Zwecke zu missbrauchen. Unter dem Al-Schifa-Krankenhaus soll etwa die Kommando- und Einsatzzentrale der Hamas liegen, so der Vorwurf, den gestern auch der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, erneuerte. Zugleich warnte er vor Gefechten in Spitälern.

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