Israel: Freilassung von Geiseln „nicht vor Freitag“

Die zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ausgehandelte Freilassung einer größeren Zahl von Geiseln wird nach Angaben des israelischen nationalen Sicherheitsberaters nicht vor Freitag stattfinden. Die Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln dauerten an, erklärte Sicherheitsberater Zachi Hanegbi gestern Abend. Die Freilassung werde „gemäß der ursprünglichen Abmachung beider Seiten und nicht vor Freitag beginnen“.

Das israelische Kabinett hatte in der Nacht auf Mittwoch einem Abkommen mit der Hamas zugestimmt, das während einer viertägigen Feuerpause die Freilassung von mindestens 50 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln und auf der anderen Seite die Freilassung von 150 palästinensischen Frauen und Minderjährigen aus israelischen Gefängnissen vorsieht. Israelische Medien hatten berichtet, die Feuerpause solle heute in Kraft treten, und am selben Tag solle eine erste Gruppe von Geiseln freikommen.

Der Prozess der Geiselfreilassung sei komplex und noch nicht abgeschlossen, sagte dazu am Abend auch Militärsprecher Daniel Hagari. Das Militär bereite die Umsetzung dieser ersten Phase der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas zwar vor, die Rückführung der in den abgeriegelten Küstenstreifen verschleppten Menschen könne allerdings Zeit in Anspruch nehmen und in mehreren Etappen ablaufen.

Lesen Sie mehr …