COP28: Gewessler will „Fossile“ im Schlusstext

Nachdem sich der größte OPEC-Produzent Saudi-Arabien sowie auch Russland gegen das Ende der fossilen Energien auf dem UNO-Klimagipfel ausgesprochen haben, hat Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) heute in Dubai erneut insistiert, dass diese Energiequellen im Schlusstext erstmals Erwähnung finden. Das sei „notwendig und wichtig“, sagte sie und sprach sich gegen den Fokus auf eine Emissionsreduktion aus.

Die OPEC-Staaten traten dafür ein, dass sich die COP28 doch lieber auf eine solche Emissionsreduktion konzentrieren sollte. Die Ministerin ortet in Saudi-Arabien eine „Speerspitze“ des Widerstands, was die Nennung der Fossilen betrifft.

Die Argumentation, dass nur die Emissionen böse seien, nicht aber die Quellen, bringe keine Klarheit, denn „es sind die fossilen Energien, die den Planeten aufheizen“, sagte Gewessler. Laut ihr enthalte der aktuelle Text vier Optionen zu den fossilen Energien, die sowohl „Chancen“ wie auch „viel Gefahr“ bedeuten könnten. Letzteres hieße, dass sie gar keine Erwähnung finden könnten.

Begrüßt Brunners Vorstoß

Positiv bewertete Gewessler indes die Entscheidung von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sich der von den Niederlanden ausgerufener internationalen Koalition zum Abbau der Subventionen für fossile Brennstoffe anzuschließen. Sie umfasste zum Auftakt zwölf Nationen. Der erste Schritt sei hier einmal einen kompletten Überblick über das Ausmaß dieser Subventionen zu machen, um dann Handlungsableitungen treffen zu können.

Am Vortag hatte Gewessler angekündigt, Österreich werde 35 Mio. Euro für Länder des Globalen Südens zur Bekämpfung der Klimakrise bereitstellen.

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