Dutzende Menschen bei israelischem Angriff getötet

Binnen 24 sind nach Angaben der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen wieder Dutzende Menschen bei Angriffen der israelischen Armee getötet worden. In Gaza-Stadt seien sechs Menschen ums Leben gekommen, die auf Lkws mit Hilfsgütern gewartet haben sollen. Dutzende weitere seien bei dem Beschuss verletzt worden.

Sie seien gestern Abend zum Kuwait-Kreisverkehr im Norden von Gaza-Stadt geeilt, um dort Hilfsgüter zu holen, berichteten Anrainer und die Hamas. Dann hätten israelische Soldaten das Feuer eröffnet. Bei einem ähnlichen Vorfall am 29. Februar waren nach palästinensischen Angaben mehr als hundert Menschen erschossen worden.

Auch im Süden des Gazastreifens habe die israelische Armee ihre Einsätze fortgesetzt. In Chan Junis hätten Truppen in dem Viertel Hamad Raketenabschussrampen gefunden und zerstört. Zwei Terroristen seien dort von einem Kampfjet getötet worden. Laut Hamas wurden binnen 24 Stunden insgesamt 69 Menschen getötet und 100 weitere verletzt.

Angriffe auch aus Gazastreifen

Auch mehr als fünf Monate nach Beginn des Krieges kommt es aber auch weiter zu Angriffen aus dem Gazastreifen auf israelische Grenzorte. Die israelische Armee teilte heute mit, am Vortag sei vom zentralen Abschnitt des Küstenstreifens aus eine Mörsergranate in Richtung des grenznahen Kibbuz Nahal Os abgefeuert worden. Das Geschoß sei noch innerhalb des Gazastreifens niedergegangen. Gestern hatte es in mehreren Grenzorten in Israel Raketenalarm gegeben.

Gaza-Seebrücke als logistisches Großprojekt

Unterdessen hatten am Dienstag vier Schiffe der US-Armee von Virginia aus mit Gaza als Ziel abgelegt. An Bord sind tonnenweise Equipment und Stahl für Teile, die zusammengesetzt eine Anlegestelle ergeben sollen. So sollen künftig mehr dringend benötigte Versorgungsgüter nach Gaza gelangen – ein logistisches Großprojekt. Die USA verpflichteten dafür eine bisher kaum bekannte Privatfirma.

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