Insider: Milliardäre sammelten Geld für Trumps Kaution

Einige finanzkräftige Unterstützer der Republikaner in den USA haben Geld für die Zahlung einer Sicherheitsleistung des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump gesammelt. Das berichteten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters.

Der amerikanische Milliardär und Hedgefonds-Gründer John Paulson und der Öl- und Gasmagnat Harold Hamm seien an der Aktion beteiligt gewesen, sagten die Personen, die nicht genannt werden wollten. Nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts in New York, das die Kaution von 454 Millionen Dollar auf 175 Millionen Dollar herabsetzte, sei die Spendensammlung nun nicht mehr notwendig.

Der Sprecher der Trump-Wahlkampagne, Steven Cheung, sagte auf Anfrage, es habe keine koordinierten Bemühungen um eine Geldsammlung gegeben. Trump habe „mehr als genug Geld“, um die Sicherheitsleistung selbst zu bezahlen.

Mehr Zeit für Zahlung von Kaution

In dem zivilrechtlichen Verfahren wegen Geschäftsbetrugs waren Trump und seine Söhne für schuldig befunden worden, über Jahre hinweg die Vermögenswerte ihres Immobilienimperiums künstlich aufgebläht zu haben, um so von Banken und Versicherungen günstige Konditionen zu bekommen.

Trump wurde deshalb im Februar zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar plus Zinsen verurteilt, was sich auf etwa 454 Millionen Dollar summiert.

Zwar hat der 77-Jährige Berufung gegen das Urteil eingelegt und muss deshalb die Strafe vorerst nicht zahlen. Die Sicherheitsleistung muss er jedoch erbringen, damit es zu einem Berufungsverfahren kommt. Dank der getroffenen Gerichtsentscheidung muss Trump nicht nur weniger Geld hinterlegen, er bekommt dafür nun auch deutlich mehr Zeit.

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