Collage verschiedener im Jahr 2020 verstorbenen berühmten Persönlichkeiten
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Gestorben 2020

Abschied von Prominenten und Stars

Mit Sean Connery, Kirk Douglas, Diana Rigg und Michel Piccoli hat die Filmwelt 2020 große Stars verloren. Der Sport trauerte um Diego Maradona, den bei einem Hubschrauberabsturz verunglückten Kobe Bryant, den italienischen Stürmer Paolo Rossi und Otto Baric. Abschied nehmen hieß es auch von zahlreichen Musikern: Eddie Van Halen starb 2020 ebenso wie Little Richard und Bill Withers.

Jänner

2.1. Veronika Fitz (83): Die bayrische Volksschauspielerin wurde mit zahlreichen Fernsehrollen weit über ihre Heimat hinaus bekannt.

3.1. Kassem Soleimani (62): Der General und Leiter der vor allem im Ausland tätigen iranischen Al-Kuds-Brigaden galt als einer der Strategen im Kampf gegen den IS und auch als Architekt des iranischen Engagements für das Assad-Regime in Syrien.

5.1. Heli Dungler (56): Der Niederösterreicher war Gründer und Präsident der Tierschutzorganisation Vier Pfoten.

10.1. Kabus bin Said (79): Er war von 1970 bis zu seinem Tod Sultan von Oman.

17.1. Oswald Oberhuber (88): Der Bildhauer, Maler, Kunsttheoretiker und Kunstvermittler war eine der zentralen Persönlichkeiten der österreichischen Kunst nach 1945.

Oswald Oberhuber mit Kunstwerk
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18.1. Urs Egger (66): Der Schweizer Regisseur zeichnete für zahlreiche deutschsprachige Fernsehfilme verantwortlich, darunter die Haslinger-Verfilmung „Opernball“, das Historiendrama „Das Wunder von Wörgl“ und die Großproduktion „Gotthard“.

19.1. Hubert Palfinger (77): Der Salzburger Unternehmer machte aus einer einfachen Reparaturwerkstatt sein Kranunternehmen zum Weltkonzern.

Joseph Hannesschläger
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Joseph Hannesschläger

20.1. Joseph Hannesschläger (57): Der Münchner spielte ab 2002 in der ZDF-Serie "Rosenheim-Cops“ den schwergewichtigen Kommissar Korbinian Hofer und wirkte in mehr als 45 Theaterstücken und rund 40 Kino- und Fernsehproduktionen mit.

21.1. Theodor „Turl“ Wagner (92): Der Wiener Fußballspieler gehörte dem ÖFB-Team an, das Dritter bei der WM wurde.

21.1. Terry Jones (77): Als Teil der Comedytruppe Monty Python führte er bei Filmen wie „Das Leben des Brian“, „Der Sinn des Lebens“ und „Die Ritter der Kokosnuss“ Regie. Er schrieb außerdem die Drehbücher zu vielen weiteren Fernsehshows.

Schauspieler Terry Jones
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21.1. John Karlen (86): Die bekannteste Rolle des US-Schauspielers war in der Kriminalserie „Cagney & Lacey“ die Rolle des Ehemanns der Polizistin Mary Beth Lacey.

23.1. Alfred Körner (93): Auch der Stürmer aus Wien gehörte zum ÖFB-Team, das Dritter bei der WM wurde.

Theologe Adolf Holl
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Adolf Holl

23.1. Adolf Holl (89): Der Autor, Theologe und ehemalige katholische Priester war „Kirchenrebell“ und streitbarer wie pointierter Intellektueller.

26.1. Bob Shane (85): Der US-Sänger und Gitarrist war Gründungsmitglied des einflussreichen Folk-Gruppe Kingston Trio. Ihr größter Hit: „Tom Dooley“.

26.1. Kobe Bryant (41): Der Basketball-Superstar wurde 15-mal ins Team der besten Profis der NBA gewählt – keinem gelang das häufiger.

Kobe Bryant im Dress der L.A. Lakers
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31.1. Mary Higgins Clark (92): Die US-Bestsellerautorin verfasste als „Königin der Spannung“ zahllose Kriminalromane.

Februar

1.2. Andy Gill (64): Der Brite war Leadgitarrist der legendären britischen Rockband Gang of Four und arbeitete danach als einflussreicher Musikproduzent.

4.2. Daniel arap Moi (95): Als Kenias Staatschef regierte er das ostafrikanische Land von 1978 bis 2002 zunehmend autoritär.

5.2. Kirk Douglas (103): Der US-Amerikaner stieg zu einem der größten Hollywood-Stars der 1950 und 1960er Jahre auf. Er drehte mehr als 80 Filme. Eine seiner wichtigsten Rollen war der Sklavenanführer Spartacus im gleichnamigen Film (1960). 1996 wurde der Vater von Michael Douglas mit einem Oscar für sein Lebenswerk geehrt.

Kirk Douglas auf dem Film Festival in Canne, 1980
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7.2. Li Wenliang (33): Der chinesische Augenarzt aus Wuhan warnte frühzeitig vor den Gefahren durch die neue Coronavirus-Variante SARS-CoV-2. Als Whistleblower stand er im Visier der Behörden.

7.2. Orson Bean (91): Der US-Schauspieler fand nach zahlreichen Filmrollen vor allem in Serien ein breites Publikum, unter anderem durch seine Mitwirkung in „Dr. Quinn“.

8.2. Robert Conrad (84): Der US-amerikanische Schauspieler Robert Conrad wurde in den 1960er Jahren mit der TV-Serie „Verrückter wilder Westen“ bekannt, er drehte auch mit Sean Connery – er verstarb später im Jahr – und Arnold Schwarzenegger.

11.2. Joseph Vilsmaier (81): Der deutsche Kameramann bei Fernsehproduktionen wie „Tatort“ wechselte mit 50 ins Regiefach, mit der Literaturverfilmung „Schlafes Bruder“ ging er 1995 sogar ins Rennen um den Oscar.

11.2. Joseph Shabalala (78): Der Gründer der südafrikanischen Gesangsgruppe Ladysmith Black Mambazo war Aushängeschild der Anti-Apartheid-Bewegung und wurde durch die Zusammenarbeit mit dem US-Musiker Paul Simon bei dessen Welterfolg „Graceland“ international bekannt.

12.2. Karl Mayr (83): Der Oberösterreicher war Gründer der Fussl Modestraße mit zuletzt 160 Filialen in Österreich und Bayern.

US-Schausipielerin Lynn Cohen
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Lynn Cohen

14.2. Lynn Cohen (86): Die US-Schauspielerin verkörperte in der Serie „Sex and the City“ die Haushälterin Magda.

16.2. Larry Tesler (74): Der Computerpionier gilt als Erfinder des Befehls „Copy and Paste“.

17.2. Charles Portis (86): Der US-amerikanische Schriftsteller schrieb mit „True Grit“ einen Western-Besteller, der einmal mit John Wayne in der Hauptrolle und später von den Coen-Brüdern mit Jeff Bridges verfilmt wurde.

19.2. Pop Smoke (20): Der Rapper galt als Pionier des Drill-Raps, sein Album „Shoot for the Stars, Aim for the Moon“ erreichte in den USA postum die Chartspitze.

19.2. Jens Nygaard Knudsen (78): Als langjähriger Chefdesigner bei Lego war der Däne unter anderem Erfinder der Lego-Figuren.

22.2. „Mad Mike“ Hughes (64): Der US-Stuntman wollte sich mit einer selbst gebauten Rakete davon überzeugen, dass die Erde eine Scheibe ist.

25.2. Hosni Mubarak (91): Ägyptens früherer Präsident regierte fast 30 Jahre mit harter Hand. Nachdem im Zuge des „arabischen Frühlings“ tagelange Massenproteste im Land ausgebrochen waren, musste der Machthaber im Februar 2011 zurücktreten und wurde festgenommen.

Der ehemalige ägyptische Präsident Hosni Mubarak im Gerichtssaal hinter Gittern
Reuters

29.2. Dieter Laser (78): Der deutsche Schauspieler mit markantem Gesicht war in unzähligen Rollen in Film und Fernsehen zu sehen.

März

1.3. Jack Welch (84): Der frühere General-Electric-Chef wurde „Neutronen-Jack“ genannt. Wie eine Neutronenbombe lösche er Menschen aus, hieß es. 100.000 Mitarbeiter, ein Viertel der Belegschaft, verloren in seiner Ära den Arbeitsplatz.

4.3. Javier Perez de Cuellar (100): Der peruanischer Diplomat und Politiker war von 1982 bis 1991 Generalsekretär der Vereinten Nationen und von 2000 bis 2001 peruanischer Premierminister.

8.3. Max von Sydow (90): Der gebürtige Schwede mit deutschen Wurzeln zählte zu den profiliertesten Charakterdarstellern. Er begann seine Karriere unter Schwedens Starregisseur Ingmar Bergman, später eroberte er Hollywood und arbeitete mit Regisseuren wie Woody Allen und Steven Spielberg.

Max von Sydow in Pelle der Eroberer
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14.3. Genesis P-Orridge (70): Der englische Künstler, später Künstlerin, legte mit seiner Band Throbbing Gristle und einer Mischung aus Aktionskunst, Musik und Antimusik den Grundstein für die Industrial-Kultur.

16.3 Stuart Whitman (92): Der US-Schauspieler wirkte in mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen mit. Bekannt wurde er vor allem durch Westernrollen.

20.3. Kenny Rogers (81): Der Country- und Popmusiker gehörte zu den erfolgreichsten US-Musikern aller Zeiten. Im Duett mit Dolly Parton sang er den Welthit „Islands In The Stream“.

Dolly Parton und Kenny Rogers
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22.3. Gabriel „Gabi“ Delgado-Lopez (61): Zusammen mit Robert Görl gründete er 1978 die deutsche Band Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF), in der er Sänger, Songwriter und Frontmann war. Ihr bekanntestes Stück war „Der Mussolini“.

24.3. Albert Uderzo (92): Der französische Zeichner war einer der Väter der Comicfiguren Asterix und Obelix. Zusammen mit dem Texter Rene Goscinny erschuf er 1959 die Serie um die pfiffigen Gallier.

Albert Uderzo
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27.3. Joseph Lowery (98): Der US-Bürgerrechtler war wichtiger Mitkämpfer von Martin Luther King.

29.3. Krzysztof Penderecki (86): Der polnische Komponist wurde in jungen Jahren der Avantgarde zugerechnet, wandte sich aber später verstärkt traditionellen Formen zu. Seine Musik erklingt auch in Filmen wie den Horrorklassikern „Shining“ und „Der Exorzist“.

30.3. Bill Withers (81): Die Soullegende wurde mit Titeln wie „Ain’t No Sunshine“, „Lovely Day“, „Just the Two of Us“ und „Lean on Me“ weltberühmt.

Bill Withers beim Musiklfestival in Cannes 1973
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31.3. Friedrich Schmid (77): Der niederösterreichische Industrielle war Gründer der Baustoffmarke Baumit Wopfinger.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Jänner bis März

April

1.4. Adam Schlesinger (51): Der US-Musiker wurde als Sänger der Band Fountains of Wayne bekannt, später schrieb er Songs für andere Künstler und Musik für Fernsehserien.

6.4. Honor Blackman (94): Die britische Schauspielerin wurde mit der Rolle der Pussy Galore im James-Bond-Film „Goldfinger“ und als Dr. Catherine Gale in der Fernsehserie „Mit Schirm, Charme und Melone“ bekannt.

Britischer Rennfahrer Stirling Moss in seinem Auto 1961
APA/AFP
Stirling Moss

12.4. Stirling Moss (90): Der frühere Formel-1-Pilot galt als einer der besten Fahrer in der Königsklasse des Motorsports. Die Krönung als Weltmeister blieb dem Briten mit versagt: Mit 16 Grand-Prix-Siegen musste er sich viermal mit der Position des Vizeweltmeisters zufrieden geben.

12.4. Christian Kunz (92): Der österreichische Virologe war ab 1971 Leiter des neu gegründeten Virologie-Instituts in Wien – und der Entwickler eines Impfstoffes gegen die „Zeckenkrankheit“ FSME, der 1976 auf den Markt kam.

Schauspieler Brian Dennehy
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Brian Dennehy

15.4. Brian Dennehy (81): Der US-Schauspieler wirkte in mehr als 175 Film- und TV-Produktionen mit, darunter „Gorky Park“, „Rambo“ und „Staatsanwälte küsst man nicht“. 2001 wurde er mit einem Golden Globe Award ausgezeichnet.

18.4. Richard Wadani (97): Der Wehrmachtsdeserteur war Ehrenobmann des Personenkomitees Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz.

21.4. Florian Schneider-Esleben (73): Der deutsche Musiker war als Mitbegründer der wegweisenden Band Kraftwerk einer der Pioniere der elektronischen Musik.

Archivbild des früheren deutschen Arbeitsministers Norbert Blüm
Reuters
Norbert Blüm

23.4. Norbert Blüm (84): Der CDU-Politiker war 16 Jahre lang Arbeits- und Sozialminister in der schwarz-gelben Koalition (1982–1998) von Bundeskanzler Helmut Kohl. Später wirkte er als Mahner in der Flüchtlingsfrage.

24.4. Hamilton Bohannon (78): US-Percussionist wurde unter anderen mit „Disco Stomp“ zur Disco-Legende, galt aber auch als Vordenker von Techno und House.

29.4. Irrfan Khan (53): Der indische Schauspieler und Bollywood-Star war im Westen aus Filmen wie „Slumdog Millionär“, „Jurassic World“ und „Life of Pi“ bekannt.

Schauspieler Sam Llyod
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Sam Lloyd

30.4. Sam Lloyd (56): Die bekannteste Rolle des US-Schauspielers war die des Krankenhausanwalts Theodore „Ted“ Buckland in der Serie „Scrubs – Die Anfänger“.

30.4. Tony Allen (79): Der legendäre Schlagzeuger aus Nigeria verband Afrobeat, Jazz, Funk und Rock.

Mai

1.5. Sabine Zimmermann (68): Die Adoptivtochter des 2009 verstorbenen deutschen Fernsehmoderators Eduard Zimmermann wirkte auch in dessen Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ mit.

3.5. Dave Greenfield (71): Der Keyboarder der britischen Rockgruppe The Stranglers zeichnete auch bei vielen Hits der Band wie „Golden Brown“ und „Always The Sun“ mitverantwortlich.

5.5. Millie Small (73): Die jamaikanische Sängerin landete mit ihrem Song „My Boy Lollipop“ in den 60er Jahren einen Welthit – und brachte als Erste einen jamaikanischen Song in die britischen und amerikanischen Hitparaden.

5.5. Sweet Pea Atkinson (74): Er war einer der Sänger der US-Pop- und Danceband Was (not Was) aus Detroit, die mit u. a. „Walk the Dinosaur“ und „Papa Was a Rollin’ Stone“ in den 80er und 90er Jahren Hits landete.

8.5. Roy Horn (75): Der in Deutschland geborene Magier war Teil des Duos Siegfried und Roy, das vor allem in Las Vegas große Erfolge feierte. Nach dem Angriff eines ihrer weißen Tiger 2003 endete die Karriere abrupt, Horn erholte sich danach nie mehr richtig.

Magier Roy Horn
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9.5. Little Richard (87): Der US-Musiker galt als Rock-’n’-Roll-Pionier. Sein Song „Tutti Frutti“ machte 1955 aus dem unbekannten Musiker einen Superstar. In den Jahren darauf folgten Songs wie „Good Golly, Miss Molly“ und „Lucille“.

Little Richard
AP

10.5. Fritz Gerber (91): Der Schweizer Manager prägte als Chef und Präsident des Versicherungsunternehmens Zürich und der Pharmafirma Roche gleich zwei Konzerne – über viele Jahre parallel. Zudem war er Mitbesitzer des Zürcher Fußballclubs Grasshoppers.

11.5. Jerry Stiller (92): Der US-Schauspieler und Komiker war durch seine Rollen in den Sitcoms King of Queens und Seinfeld bekannt, an Popularität übertrafen ihn seine Kinder Ben und Amy Stiller.

12.5. Michel Piccoli (94): Mehr als 60 Jahre stand der Franzose vor der Kamera und auf der Bühne. Er wirkte in über 220 Filmen mit, darunter in Klassikern wie „Tagebuch einer Kammerzofe“, „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ und „Das große Fressen“.

Michel Piccoli mit Trophäe des 60. internationalem Film-Festivel in Locarno
AP/Martial Trezzini

12.5. Astrid Kirchherr (81): Die deutsche Fotografin dokumentierte den Weg der Beatles von 1960 bis 1967.

13.5. Rolf Hochhuth (89): Der Schriftsteller und Dramatiker war einer der umstrittensten deutschen Theaterautoren. Sein erstes Schauspiel „Der Stellvertreter“, in dem er Papst Pius XII. Mitschuld am Holocaust gibt, sorgte 1963 für heftige Kontroversen.

15.5. Dietmar Steiner (68): Der Architekturhistoriker und –theoretiker gründete das Architekturzentrum Wien und leitete es von 1993 bis 2016.

Schauspieler Fred Willard
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Fred Willard

15.5. Fred Willard (86): Der US-Schauspieler und Komiker war aus vielen Filmen und Serien wie „Alle lieben Raymond“ und „Modern Family“ bekannt.

16.5. Lynn Shelton (54): Die US-Regisseurin wurde durch Independent-Filme wie „Humpday“ und „Meine beste Freundin, ihre Schwester und ich“ bekannt und drehte danach Folgen von Serienhits wie „Mad Men“.

16.5. Wilson Jerman (91): Der Butler arbeitete für elf Präsidenten im Weißen Haus: 1957 heuerte er als Putzkraft an, unter Barack Obama ging er als Chefbutler in Pension.

Mory Kante bei einem Auftritt 2010 in Tunis
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Mory Kante

22.5. Mory Kante (70): Der Musiker aus Guinea hatte mit „Yeke yeke“ 1988 einen Welthit.

22.5. Ashley Cooper (83): Der australische Tennisspieler war 1957 und 1958 die Nummer eins der Weltrangliste, 1958 gewann er Wimbledon, die Australian Open und die US Open.

23.5. Johann Weber (93): Ab 1969 war er über 30 Jahre lang Bischof der Diöseze Graz-Seckau und wurde als weltoffener Brückenbauer geschätzt.

25.5. George Floyd (46): Der Afroamerikaner kam bei einem Polizeieinsatz ums Leben, sein Tod löste eine weltweite Protestwelle gegen Polizeigewalt und für die Rechte Schwarzer aus.

Schauspieler Anthony James als Bösewicht im Film „Vanishing Point“ („Fluchtpunkt San Francisco“) im Jahr 1971
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Anthony James

26.5. Anthony James (77): Der US-Schauspieler spielte zumeist die Schurkenrolle, in zahlreichen Serien, aber auch in den oscarprämierten Filmen „In der Hitze der Nacht“ (1967) und „Erbarmungslos“ (1992).

28.5. Claude Heater (92): Der Opernsänger machte als Heldentenor Karriere und war 1959 bis 1961 an der Wiener Staatsoper engagiert. Im Film „Ben Hur“ spielte er in einer sehr kurzen Nebenrolle Jesus Christus.

29.5. Alfred Kolleritsch (89): Der österreichischer Schriftsteller und Lyriker begründete die Literaturzeitschrift „manuskripte“ und war Mitbegründer sowie langjähriger Präsident des Forums Stadtpark in Graz.

31.5. Christo (84): Der als Christo Jawaschew in Bulgarien geborene Künstler galt als der Mann, der gemeinsam mit seiner 2009 verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude die Welt verpackte.

Der bulgarische Künstler „Christo“ mit seiner Frau
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Juni

Deutscher Sänger Werner Böhm und seine Frau Susanne
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Werner Böhm

2.6. Werner Böhm (78): Mit der Kunstfigur Gottlieb Wendehals, mit schwarz-weiß kariertem Sakko und Gummihuhn, hatte der Deutsche mehrere Spaßhits wie „Polonäse Blankenese“. Versuche, das Image wieder loszuwerden und als seriöser Musiker Erfolg zu haben, scheiterten.

8.6. Bonnie Pointer (69): Gemeinsam mit drei ihrer Schwestern feierte die Sängerin mit The Pointer Sisters große Erfolge.

5.6. Tomisaku Kawasaki (95): Der japanische Kinderarzt beschrieb das nach ihm benannte Kawasaki-Syndrom bei Kindern erstmals als eigenständige Krankheit.

12.6. Ricky Valance (84). Der in Wales geborene Sänger hatte 1960 mit „Tell Laura I Love Her“ einen Nummer-eins-Hit.

18.6. Vera Lynn (103): Die britische Schlagersängerin galt als Liebling der britischen Truppen im Zweiten Weltkrieg. Heuer zitierte Queen Elizabeth II in einer Rede „We’ll Meet Again“, den größten Hit der Sängerin, als sie die Briten zum Durchhalten in der Coronavirus-Pandemie aufrief.

Schauspieler Ian Holm
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Ian Holm

19.6. Ian Holm (88): Für seine Rolle im Historiendrama „Chariots of Fire“ („Die Stunde des Siegers“) war er für einen Oscar nominiert, bekannter war er aber für die Darstellung des Bilbo Beutlin in der „Herr der Ringe“-Trilogie.

21.6. Zeev Sternhell (85): Der israelische Historiker, Friedensaktivist und Holocaust-Überlebende bezog immer wieder Position gegen die israelische Siedlungspolitik.

22.6. Joel Schumacher (80): Der US-Filmregisseur drehte unter anderem „Falling Down“ mit Michael Douglas und „Batman Forever“ (1995) sowie „Batman & Robin“.

29.6. Gideon Eckhaus (97): Der Holocaust-Überlebende war langjähriger Präsident des Zentralkomitees der Juden aus Österreich in Israel.

29.6. Carl Reiner (98): US-Regisseur und Comedy-Legende war ein Kind österreichischer Einwanderer. Bis ins hohe Alter wirkte er in TV-Produktionen mit und mischte auch auf Twitter mit.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen April bis Juni

Juli

1.7. Georg Ratzinger (96): Von 1964 bis 1994 war der Geistliche und ältere Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Domkapellmeister am Regensburger Dom und Leiter der Regensburger Domspatzen.

2.7. Tilo Prückner (79): Der deutsche Schauspieler wirkte in etlichen TV-Produktionen mit, unter anderen zwischen 2001 und 2008 im „Tatort“ an der Seite von Robert Atzorn .

3.7. Lore Krainer (89): Die Grande Dame des Kabaretts und Sängerin („Über Schottland liegt ein Tief“ leitete von 1988 bis 2009 mit Kurt Sobotka den Ö1-„Guglhupf“, den sie seit 1978 mitgestaltete.

Auf dem Bild sieht man Lore Krainer.
APA (Archiv)

4.7. Frithjof Vierock (77): Schon als Jugendlicher wirkte der Schauspieler in Filmen wie „Im weißen Rößl“ mit, später war er in vielen TV-Serien zu sehen.

4.7. Chrono Popp (65): Der Musiker prägte ab den 80er Jahren die heimische Musiklandschaft mit seinen Bands Radical Chic, Soul Finger und Hip Hop Finger ("Boundaries“). Einem größeren Publikum bekannt wurde er in den 90ern als musikalischer Gestalter der ORF-Sendung „Phettbergs Nette Leit Show“.

6.7. Ennio Morricone (91): Die Soundtracks des italienischen Komponisten zählen zu den Klassikern der Kinogeschichte. Der gebürtige Römer schrieb die Filmmusik zu Western des Regisseurs Sergio Leone von „Spiel mir das Lied vom Tod“ über „Eine Handvoll Dollar“ bis hin zu „Zwei glorreiche Halunken“. 2007 bekam er den Ehrenoscar, 2016 den Oscar für die beste Filmmusik.

Italienischer Komponist Ennio Morricone mit einem Oscar im Jahr 2016
APA/AFP/Robyn Beck

8.7. Amadou Gon Coulibaly (61): Der Politiker war amtierender Regierungschef der Elfenbeinküste.

8.7. Finn Christian Jagge (54): Der norwegische Skirennläufer errang sieben Weltcup-Siege im Slalom und holte den Sieg im Slalom bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville.

10.7. Jack Charlton (83): Der Abwehrspieler gehörte 1966 wie sein Bruder Bobby zur englischen Fußballmannschaft, die mit einem 4:2-Erfolg gegen Deutschland das legendäre WM-Finale im Londoner Wembley-Stadion gewann. Als Trainer führte er das irische Nationalteam zu den Endrunden der EM (1988) und WM (1990 und 1994).

12.7. Kelly Preston (57): Die Schauspielerin war die Ehefrau von US-Star John Travolta.

14.7. Walter Heindl (93): Der Unternehmer war Namensgeber und Gründer der Wiener Confiserie Heindl.

17.7. John Lewis (80): Er war eine Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung und gehörte in den 60er Jahren zu den Mitstreitern von Martin Luther King.

25.7. John Saxon (83): Der US-Schauspieler hatte unzählige Rollen in TV-Serien, spielte an der Seite von Bruce Lee und in vielen Horrorfilmen sowie auch unter Quentin Tarantino.

26.7. Hans-Jochen Vogel (94): Der deutsche Sozialdemokrat wurde mit 34 Jahren Oberbürgermeister in München, danach Bau- und Justizminister (1972–1981). Als Kanzlerkandidat unterlag er 1983 Helmut Kohl (CDU), SPD Parteichef war er von 1987 bis 1991.

26.7. Olivia de Havilland (104): Mit der Hollywood-Legende ist die Rolle der Melanie Hamilton im Südstaatenepos „Vom Winde verweht“ (1939) untrennbar verbunden. Ihr Spiel in „Mutterherz“ (1946) und „Die Erbin“ (1949) brachten der Amerikanerin 1947 und 1950 jeweils den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.

Leslie Howard und Olivia de Havilland in „Vom Winde verweht“ (1939)
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30.7. Lee Teng-hui (97): Der als „Vater der Demokratie“ bezeichnete Politiker war ab 1996 der erste frei gewählte Präsident Taiwans – nachdem er das Amt schon seit 1988 innehatte.

30.7. Herman Cain (74): Der langjährige Chef einer großen Pizzakette ging für die US-Präsidentschaftswahlen 2000 und 2012 als Kandidat ins Vorwahlrennen der Republikaner, 2012 lag er einige Zeit in Umfragen überraschend im Spitzenfeld.

Regisseur Alan Parker
AP/Misha Japaridze
Alan Parker

31.7. Alan Parker (76): Zu den Meisterwerken des britischen Regisseurs gehören Klassiker wie „Fame“, „Evita“, „Mississippi Burning“, „Angel Heart“ und „The Commitments“. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, 19 BAFTAs, zehn Golden Globes und zehn Oscars.

August

2.8. Leon Fleisher (92): Der Pianist galt als Wunderkind, ehe er die rechte Hand durch eine Krankheit nicht mehr einsetzen konnte. Erst nach 35 Jahren und einer neuen Therapie konnte der linkshändige Virtuose wieder beide Hände verwenden.

4.8. Frances E. Allen (88): Die Informatikerin war die erste Frau, die den Turing-Award, die höchste Auszeichnung in der Informatik, erhielt.

11.8. Trini Lopez (83): Der mexikanischstämmige US-Sänger hatte in den 1960er etliche Hits, allen voran seine Versionen von „If I Had a Hammer“, „Lemon Tree“ und „La Bamba“.

Andre Rieu und Trini Lopez in einem Studio in Maastricht
APA/AFP/Marcel van Hoorn

18.8. Ben Cross (72): Der britische Schauspieler war im Filmdrama „Die Stunde des Siegers“ genauso zu sehen wie 2009 in „Star Trek“, wo er den Botschafter Sarek, und damit Mr. Spocks Vater, verkörperte.

Schauspieler Allan Rich
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Allan Rich

22.8. Allan Rich (94): Der US-Schauspieler war im Kriminalfilm „Serpico“, in „Enthüllung“ an der Seite von Demi Moore, in „Amistad“ von Steven Spielberg und in Robert Redfords „Quiz Show“ zu sehen.

25.8. Jochen Holy (78): Als Enkel des Herren- und Uniformschneiders Hugo Boss machte der Deutsche gemeinsam mit seinem Bruder Uwe das nach dem Großvater benannte Unternehmen ab Mitte der 70er Jahre sukzessive zu einem internationalen Modekonzern.

27.8. Josef Fischer (91): Aus einer Wagnerei, die Leiterwagen und Rodeln produzierte, entwickelte er eine der erfolgreichsten Skifirmen der Welt, die noch immer zu 100 Prozent in Familienbesitz ist.

28.8. Chadwick Boseman (40): Der US-Schauspieler brillierte zunächst in Biopics als Baseballstar Jackie Robinson und Soullegende James Brown, ehe er im oscarnominierten Marvel-Film „Black Panther“ die Titelrolle spielte.

Chadwick Boseman bei den Oscars
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28.8. Uli Stein (73): Die großäugigen und knollennasigen Menschen, Katzen, Hunden und Pinguine in seinen Zeichnungen und sein schwarzer Humor waren die Markenzeichen des deutschen Cartoonisten.

Der deutsche Cartoonist und Fotograf Uli Stein
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September

1.9. Erick Morillo (49): Dem US-DJ und -Produzenten gelang 1994 unter dem Pseudonym Reel 2 Real zusammen mit dem Rapper The Mad Stuntman der Hit „I Like to Move It“.

3.9. Günther Bögl (88): Der Wiener war von 1988 bis 1995 Polizeipräsident in Wien. Neben seiner Arbeit war er durch die Verwicklung seiner Ehegattin und Tochter in den „Maturaskandal“ in den Medien.

Birol Ünel
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Birol Ünel

3.9. Birol Ünel (59): Der deutsch-türkische Schauspieler feierte mit „Gegen die Wand“ seinen Durchbruch, mit „Todesspiel“ und „Soul Kitchen“ fand er weitere Fans.

5.9. Jiri Menzel (82): Der Filmregisseur galt als einer der Vorreiter der tschechoslowakischen Neuen Welle der 1960er Jahre. Für die Komödie „Liebe nach Fahrplan“ erhielt er 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film.

8.9. Alfred Riedl (70): Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere wurde der Wiener 1990 kurzzeitig ÖFB-Teamchef, später war er lange Jahre in Asien, unter anderem in Vietnam, Laos und in Indonesien als Trainer tätig.

9.9. Ronald Bell (68): Der Sänger gründete unter anderem mit seinem Bruder Robert die Soul- und Funkband Kool and the Gang und feierte mit Songs wie „Celebration", „Cherish" und „Get Down on It" Welterfolge.

9.9. George Bizos (92): Der griechischstämmige Menschenrechtsanwalt verteidigte in Südafrika Apartheid-Gegner wie Nelson Mandela und kämpfte auch nach dem Ende des Regimes für die Rechte seiner Mandanten.

10.9. Diana Rigg (82): Die Rolle der Agentin Emma Peel in der Fernsehserie „Mit Schirm, Charme und Melone“ machte die Britin in den 1960er Jahren einem breiten Publikum bekannt. Im James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ spielte sie 1969 die Hauptrolle als Tracy, die James Bond sogar heiratet. Von 2013 wirkte sie als intrigante Olenna Tyrell in „Game of Thrones“ mit.

Diana Rigg und George Lazenby
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10.9. Walter Bannert (77): Mit „Die Erben“ (1982) und „Herzklopfen“ (1984) schrieb der österreichische Regisseur heimische Filmgeschichte, später feierte er mit „Tatort“-Regiearbeiten und zahlreichen Folgen von „Ein Bayer auf Rügen“ und „Der Bulle von Tölz“ Erfolge, die ihm 1999 einen Regie-„Romy“ einbrachten.

11.9. Frederick „Toots“ Hibbert (77): Der jamaikanische Sänger galt mit seiner Band Toots & the Maytal in seiner Heimat als Nationalheld und Erfinder der Bezeichnung Reggae.

17.9. Robert Gore (83): Der US- Wissenschaftler und Geschäftsmann erfand zusammen mit seinem Vater Bill Gore den atmungsaktiven, wasserdichten Stoff Goretex und revolutionierte damit die Outdoorbranche.

18.9. Ruth Bader Ginsburg (87): Die Richterin am höchsten US-Gericht, dem Supreme Court, galt als Vorreiterin für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Sie machte sich für die Legalisierung der Abtreibung stark und sprach sich für die Gleichstellung von Homosexuellen aus. Die Justiz-Ikone war für ihre markige Argumentationsweise bekannt.

US-Richterin am Supreme Court Ruth Bader Ginsburg wird im Kongress begrüßt, 2009
APA/AFP/Pablo Martinez Monsivais

19.9. Donald M. Kendall (99): Der US-Manager war von 1971 bis 1986 CEO von Pepsi und machte den Getränkehersteller zur Weltmarke, die als erstes westliches Getränk dank seiner Freundschaft mit Wladimir Putin ab 2004 auch in Russland vertrieben werden durfte.

Schauspieler Michael Lonsdale
AP/Jacques Brinon
Michael Lonsdale

21.9. Michael Lonsdale (89): Der französisch-britische Schauspieler brillierte zunächst in Filmen von Francois Truffaut. Im James-Bond-Film „Moonraker“ mimte er den Bösewicht Hugo Drax, nur eine von vielen Rollen in großen, internationalen Produktionen.

21.9. Alan Tomkins (81): Der Brite war Art Director etlicher Blockbuster. Von „Stars Wars: Das Imperium schlägt zurück“ über sieben Bond-Filme bis hin zu „Batman Begins“.

22.9. Michael Gwisdek (78): Zu den bekanntesten Filmen des deutsche Schauspielers und Regisseurs gehören „Good Bye, Lenin!“, „Nachtgestalten“ und „Oh Boy“. Auch im Fernsehen war der Berliner etwa in „Tatort“ oft zu sehen.

23.9. Juliette Greco (93): Die französische Chanson-Legende und Schauspielerin wurde in den 50er und 60er Jahren mit Chansons wie „L’accordeon“, „La Javanaise“ und „Deshabillez-moi“ weltberühmt.

Juliette Greco, 2007
AP/Jean Jaques Lev

24.9. Hans Salomon (87): Der Saxofonist galt als prägende Figur der heimischen Jazz-Szene, aus seiner Feder stammt aber auch „Wia a Glock’n“, gesungen von Marianne Mendt.

27.9. Wolfgang Clement (80): Der deutsche SPD-Politiker war Wirtschaftsminister im Kabinett von Kanzler Gerhard Schröder und zuvor NRW-Ministerpräsident. Wegen der Agenda 2010, die er wesentlich mit umsetzte, entzweite sich Clement mit seiner Partei.

Walter Nettig im Juni 2008
APA/Barbara Gindl
Walter Nettig

29.9. Walter Nettig (85): Der Fotounternehmer war von 1982 bis 2004 Präsident der Wiener Wirtschaftskammer.

29.9. Mac Davis (78): Der Country-Musiker hatte mit „Baby Don’t Get Hooked on Me“ einen Nummer-eins-Hit, berühmter war er jedoch, weil er Hits wie „In the Ghetto“, „A Little Less Conversation“ und „Don’t Cry Daddy“ für Elvis Presley schrieb.

29.9. Timothy Ray Brown (78): Unter dem Namen The Berlin Patient wurde der US-Amerikaner bekannt, weil er als erster Mensch von HIV geheilt wurde.

29.9. Sabah al-Ahmed al-Jaber al-Sabah (91): Der Politiker war seit 2006 Emir und damit Staatsoberhaupt von Kuwait.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Juli bis September

Oktober

1.10. Khurto Hadschi Ismail (87): Der Baba Scheich war im Irak das geistliche Oberhaupt der religiösen Gemeinschaft der Jesiden.

4.10. Kenzo Takada (81): Der japanische Modedesigner machte Karriere in Paris, der „Magier der Farben“ war auch mit dem nach ihm benannten Parfum erfolgreich.

Der Modedesigner Kenzo Takada
Reuters

4.10. Clark Middleton (63): Der US-Schauspieler war vor allem für seine Rolle in der Serie „The Blacklist“ bekannt.

5.10. Margaret Nolan (76): Das ehemalige Model spielte im Bond-Streifen Goldfinger“ eine kleine Rolle als Masseurin. Sie war es aber auch, die im Vorspann und auf den Filmplakaten mit ihrer vergoldeten Haut zu sehen war. Später wirkte sie an vielen Filmen der „Carry on“-Reihe mit.

6.10. Eddie Van Halen (65): Mit seiner Gitarre und einer Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal prägte der in Amsterdam geborene US-Musiker die Rockmusik. Die nach ihm und seinem Bruder benannte Band begeisterte über Jahrzehnte weltweit Millionen Fans. „Jump“ wurde 1984 zum internationalen Hit.

Eddie Van Halen im Juni 2004
AP/John Munson

6.10. Ruth Klüger (88): Die in Wien geborene Holocaust-Überlebende war Autorin und Literaturwissenschaftlerin, bekannt wurde sie mit ihrer Autobiografie „weiter leben – eine Jugend“.

Schriftstellerin Ruth Klueger macht eine Rede vor dem Bundestag in Berlin
APA/AFP/John Macdougall

6.10. Johnny Nash (80): Der US-Sänger hatte in seiner langen Karriere mit „I Can See Clearly Now“,„Stir It Up“, „Hold Me Tight“ und „Rock Me Baby“ internationale Hits.

Satiriker Herbert Feuerstein
APA/dpa/Jörg Carstensen
Herbert Feuerstein

6.10. Herbert Feuerstein (83): Der Autor, Entertainer und Kabarettist war 20 Jahre lang Chef des Satiremagazins „MAD“, im TV bekannt wurde er an der Seite von Harald Schmid in der von ihm konzipierten Comedysendung „Schmidteinander“.

7.10. Mario Molina (77): Der mexikanische Chemiker und Nobelpreisträger war einer der Mitentdecker des Ozonlochs.

12.10. Conchata Ferrell (77): Die US-Schauspielerin war vor allem für ihre Rolle als Haushälterin Berta in der Fernsehserie „Two and a Half Men bekannt.“

19.10. Spencer Davis (81): Der walisische Musiker hatte mit der nach ihm benannten Band Hits mit Songs wie „Keep On Running“, „Somebody Help Me“ und „Gimme Some Lovin’“.

25.10. Thomas Oppermann (66): Der deutsche Politiker war seit 2017 Vizepräsident des Deutschen Bundestages und von 2013 bis 2017 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

25.10. Lee Kun Hee (78): Der Sohn von Samsung-Gründer Lee Byung Chull übernahm 1987 den Firmenvorstand und machte Samsung zum weltweit führenden Konzern für Smartphones und zum größten südkoreanischen Konglomerat. Er galt als der reichste Südkoreaner.

31.10. Sean Connery (90): Der Schotte spielte die Rolle des James Bond zwischen 1962 und 1983 siebenmal. Unvergesslich bleibt der Kämpfer für die schottische Unabhängigkeit auch als William von Baskerville in der Verfilmung des Umberto-Eco-Romans „Der Name der Rose“ (1986). Seinen einzigen Oscar erhielt er 1988 für eine Nebenrolle in dem Gangsterfilm „Die Unbestechlichen“.

Sean Connery
picturedesk.com/Ullstein Bild/ullstein – Kindermann

November

2.11. Wolfgang Blaschitz (62): Der Wiener Strafverteidiger arbeitete immer wieder in aufsehenerregenden Fällen.

3.11. Elsa Raven (91): Die US-Schauspielerin war für ihre Nebenrollen bekannt, in „Zurück in die Zukunft“ spielte sie die Spendensammlerin für die historische Rathausuhr.

4.11. Ken Hensley (75): Das Gründungsmitglied von Uriah Heep hatte als Keyboarder der britischen Band unter anderem „Lady in Black“ geschrieben.

Der britische Schauspieler Geoffrey Palmer
APA/AFP/Johnny Green
Geoffrey Palmer

5.11. Geoffrey Palmer (93): Der britische Theater- und Filmschauspieler spielte unter anderem in „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ und „Ein Fisch namens Wanda“.

10.11. Saeb Erekat (64): Der Generalsekretär der Palästina-Befreiungsorganisation PLO war Chefunterhändler bei von den USA vermittelten Friedensgesprächen mit Israel, die 2014 scheiterten.

11.11. Remo H. Largo (76): Die Bücher des Schweizer Kinderarztes „Babyjahre“, „Kinderjahre“ und „Schülerjahre“ wurden millionenfach verkauft.

11.11. Chalifa bin Salman al-Chalifa (84): Der Politiker war seit 1971 Regierungschef Bahrains.

12.11. Jerry Rawlings (73): Der Politiker kam 1981 nach mehreren Putschversuchen an die Macht und blieb bis 2001 Präsident von Ghana – dabei etablierte er eine der wenigen gut funktionierenden Demokratien Afrikas.

14.11. Peter Florjancic (101): Der slowenische Skispringer entfloh im Zweiten Weltkrieg dem Wehrdienst, indem er seinen Unfalltod vortäuschte – um später als Erfinder u. a. des Zerstäubers auf Parfümflaschen und des Kunststoffreißverschlusses Geschichte zu schreiben.

16.11. Aba Lewit (97): Der Überlebende des KZ Mauthausen erlangte durch seine Klage beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte 2016 gegen das rechtsextreme Magazin „Aula“ große Bekanntheit.

Udo Walz
APA/dpa/Britta Pedersen
Udo Walz

20.11. Udo Walz (76): Der Berliner Friseur hatte über die Hauptstadt hinaus Prominentenstatus. Zu ihm kamen viele berühmte Frauen wie Romy Schneider, Marlene Dietrich, Claudia Schiffer und Julia Roberts. Walz war auch für den Wandel der Frisur der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel verantwortlich.

20.11 Irinej I. (90): Der als Miroslav Gavrilovic geborene Geistliche war seit 2010 Metropolit von Belgrad und Karlovci, Erzbischof von Pec und serbisch-orthodoxer Patriarch.

23.11. Karl Dall (79): Der Komiker mit der charakteristischen Lidmuskelschwäche moderierte als Blödelbarde im Fernsehen Talkshows wie „DallAs“und kam mit Schlagern wie „Diese Scheibe ist ein Hit“ in die Charts.

Karl Dall
APA/dpa/Marcus Brandt

23.11. Abby Dalton (85): Die US-Schauspielerin spielte in der Serie „Falcon Crest“ die Rolle der Julia Cumson.

25.11. Diego Maradona (60): Der Argentinier war einer der besten Fußballer der Welt. Aufgewachsen in armen Verhältnissen wurde er schon mit 16 Jahren Nationalspieler. Unvergessen sind seine „Hand Gottes“, mit der er bei der WM 1986 gegen England traf, und seine unglaublichen Dribblings. 1986 wurde er mit Argentinien Weltmeister, 1989 gewann er mit Neapel den UEFA-Pokal. Abseits des Spielfelds war er wegen Drogenkonsums oft in den Schlagzeilen.

Diego Maradona stemmt WM-Pokal in die Höhe, 1986
AP/Carlo Fumagalli

27.11. Mohsen Fachrisadeh (63): Der iranischer Atomphysiker und Raketenspezialist galt als Schlüsselfigur beim Atomprogramm seines Landes.

Auf dem Foto sieht man David Prowse. Neben ihm steht die schwarze Figur des Darth Vader.
APA (AFP)
David Prowse

28.11. David Prowse (85): Der britische Schauspieler war Darsteller der „Star Wars“-Figur Darth Vader.

Dezember

2.12. Valery Giscard d’Estaing (94): Frankreichs einstiger Präsident war ein überzeugter Europäer und ehrgeiziger Reformer. Während seiner Amtszeit (1974–1981) konzipierten der Zentrumspolitiker und Deutschlands damaliger Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) das Europäische Währungssystem und gründeten die Gipfeltreffen der großen Wirtschaftsmächte, anfangs als G-6.

Der ehemalige französische Präsident Giscard d’Estaing
Reuters/Vincent Kessler

3.12. Jutta Lampe (82): Die deutsche Schauspielerin arbeitete von 1970 bis 1999 an der Berliner Schaubühne, unter anderem mit Kultregisseuren wie Peter Stein und Luc Bondy. Zu ihren größten Kinoerfolgen zählt das Drama „Die bleierne Zeit“ (1981), in dem sie die Schwester der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin spielte.

Senta Wengraf
APA/Schlager Harald
Senta Wengraf

6.12. Senta Wengraf (96): Die Schauspielerin und Muse von Marcel Prawy spielte lange Jahr am Theater in der Josefstadt und war für ihre Auftritte in den „Sissi“-Filmen ebenso bekannt wie für ihre Rollen in TV-Produktionen wie „Trautes Heim“ .

6.12. Klaus Ofczarek (81): Der Sänger und Schauspieler brachte es zwischen 1978 und 2008 auf mehr als 1.000 Vorstellungen in der Volksoper, zudem war er wie sein Sohn Nicholas in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen.

6.12. Tabare Vazquez (80): Der Politiker war von 2005 bis 2010 sowie von 2015 bis 2020 Präsident Uruguays.

7.12. Charlie „Chuck“ Yeager (97): Die US-Pilotenlegende war 1947 der erste Mensch, der mit einem Flugzeug die Schallmauer durchbrach.

9.12. Paolo Rossi (64): Der italienische Stürmer gewann mit Juventus den Meistertitel, den Meistercup und den Cup der Cupsieger, berühmt wurde er aber bei der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien, wo seine Mannschaft den Titel holte und er mit sechs Treffern Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers wurde.

Der italienische Teamspieler Paolo Rossi jubelt während der Fußball-WM 1982
AP

10.12. Thomas Lister Jr. (62): Der US-Schauspieler mimte Präsidenten Lindberg in Luc Bessons „Das fünfte Element“ und hatte u. a. Rollen in „The Dark Knight“ und „Jackie Brown“.

11.12. Gotthilf Fischer (92): Der deutsche Gründer der Fischer-Chöre und „König der Chöre“ feierte mit seinen Mammutchören riesige Erfolge, trat bei Großereignissen und vielen TV-Shows auf und verkaufte Millionen Platten.

12.12. John le Carre (89): Der Brite, der mit bürgerlichem Namen David John Moore Cornwell hieß, war der Meister des Spionageromans. Der Ex-Agent des britischen Geheimdienstes schaffte mit „Der Spion, der aus der Kälte kam“ 1963 den literarischen Durchbruch.

John Le Carre mit dem Olof-Palme-Preis
picturedesk.com/Eyevine/Sean Smith

12.12. Charley Pride (86): Der dreifache Grammy-Gewinner hatte 29 Nummer-eins-Hits in den Billboard-Country-Charts und war damit der mit Abstand erfolgreichste schwarze Sänger des Genres.

13.12. Wilhelm Rasinger (72): Der Vertreter von Anlegern setzte sich über mehrere Dekaden hinweg für die Rechte der Kleinaktionäre bei börsennotierten Unternehmen ein.

13.12. Otto Baric (88): Die kroatische Fußballlegende war in Österreich Trainer von Innsbruck, LASK, Rapid Wien, Sturm Graz, Austria Salzburg und Teamchef des Nationalteams. Die größten Erfolge feierte er mit Rapid und Salzburg, mit beiden Clubs stand er im Finale des Europacups.

Trainer Otto Baric im Mai 2008
GEPA/Hans Oberlaender

17.12. Jeremy Bulloch (75): Der Brite spielte den wortkargen Kopfgeldjäger Boba Fett in „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“.

18.12. Peter Lamont (91): Ab 1980 war der Brite Chefarchitekt der 007-Filme, als Produktionsdesigner von „Titanic“ erhielt er einen Oscar.

22.12. Stella Tennant (50): Die für ihre unprätentiöse Art bekannte Schottin gehörte zu den bekanntesten Models der 1990er Jahre und zählte zu den Musen von Karl Lagerfeld.

Der französische Schauspieler Claude Brasseur
APA/AFP/Yohan Bonnet
Claude Brasseur

22.12. Claude Brasseur (84): Der französische Schauspieler war in mehr als 150 Produktionen zu sehen, von Jean-Luc Godards „Die Außenseiterbande“ bis zu „La Boum“.

24.12. Ivry Gitlis (98): Der aus Israel stammende Stargeiger spielte mit John Lennon und den Rolling Stones genauso wie mit den Wiener Symphonikern.

26.12. George Blake (98): Der britische Geheimdienstmitarbeiter wurde während des Kalten Krieges als Doppelagent überführt. Ihm gelang es, nach seiner Verurteilung aus der britischen Haft zu fliehen und sich in die Sowjetunion abzusetzen.

29.12. Pierre Cardin (98): Der französische Modeschöpfer galt als Pionier der Pret-a-porter-Mode und visionärer Designer. Er gründete bereits 1950 sein eigenes Modehaus, in den folgenden Jahrzehnten baute er ein weltweites Unternehmensimperium.

Zur ausführlichen Liste: Die Verstorbenen Oktober bis Dezember