Szene aus dem Spiel „Super Mario 3D World“
igdb.com
Die Spiele für Weihnachten

Gemeinsam ist’s am schönsten

Zu Weihnachten kommt man wieder zusammen. Genau die richtige Zeit, um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen und sich gemeinsam gegen ein Spiel zu verbünden. ORF.at und FM4 präsentieren aktuelle Highlights und Klassiker mit Koop-Modus, bei denen Teamwork an erster Stelle steht. Die Spiele können auch digital erworben werden, taugen also als Last-Minute-Geschenk.

Liebling, ich habe die Paartherapie geschrumpft

Eine Ehe, die in die Brüche geht, ist die Basis für ein wildes Abenteuer in „It Takes Two“: Magie schrumpft ein Paar, das nun an einem Strang ziehen muss, um zurück zu alter Größe zu finden. Das Spiel sieht aus wie ein Pixar-Film, die Story erinnert an eine Scheidungskomödie der 90er Jahre („Mrs. Doubtfire“). „It Takes Two“ ist auch ein Ausflug in die Gaming-Geschichte, viele Spielelemente erinnern an Klassiker von „Street Fighter“ bis „Zelda“. Das fordert auch Geübte. Ob online oder auf der Couch: Das Spiel könnte so manche echte Beziehung auf die Probe stellen. (Florian Bock, ORF.at)

It Takes Two. PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X, empfohlen ab zwölf Jahren (PEGI), ab 21,99 Euro. Eine Kopie reicht für beide Spieler. Online- und Couch-Koop.

Spielszene aus „It Takes Two“
www.hazelight.se

Heile Wikingerwelt ohne Spielverderber

Das Wikingerjenseits von „Valheim“ ist eine idyllische Angelegenheit, zumindest in den Anfangsstunden des Sandbox-Survival-Bestsellers des Jahres 2021. Alleine oder mit bis zu neun anderen, persönlich auf den Server eingeladenen Spielerinnen und Spielern geht man auf die Jagd, bekämpft Monster, fällt Bäume, schürft Erze und baut Stück für Stück seine heile Wikingerwelt. Alles, was in anderen Multiplayer-Sandbox-Spielen nervt, fehlt hier: Es gibt keine fiesen anonymen Spielverderber, verhungern kann man auch nicht, und wer keine Lust auf Stress hat, bleibt einfach in den idyllischen Startgebieten. Das Indie-Spiel im Early Access hat sich fast zehn Millionen Mal verkauft und ist ein Phänomen des vergangenen Spielejahres – mit hoffentlich noch großer Zukunft. (Rainer Sigl, fm4.ORF.at)

Valheim. PC, keine Altersfreigabe, 16,79 Euro. Eine Kopie pro Spieler benötigt. Online-Koop.

Szene aus dem Spiel „Valheim“
igdb.com

Zu viert durch Mushroom Kingdom

Dass die Spielebranche gerne alte Games recycelt, ist teils Fluch, teils Segen – bei „Super Mario 3D World + Bowser’s Fury“ ist eher letzteres der Fall. Denn dank der aufpolierten und erweiterten Neufassung können nun auch auf der Nintendo Switch bis zu vier Personen durch Mushroom Kingdom hirschen und ein 3-D-„Mario“ der Extraklasse meistern. Wer lieber 2-D hat, dem sei „New Super Mario Bros. U Deluxe“ empfohlen. (Saskia Etschmaier, ORF.at)

Super Mario 3D World + Bowser’s Fury und New Super Mario Bros. U Deluxe. Nintendo Switch, empfohlen ab sieben Jahren (PEGI), ab 44,90 Euro. Online- und Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Super Mario 3D World“
igdb.com

„Minecraft“ trifft Romero

Gibt es Schöneres, als sich durch eine apokalyptische Welt voller Zombies zu schlagen? Vielleicht – für viele Stunden Eskapismus ist „7 Days to Die“ aber allemal gut. Vor allem, wenn man sich mit bis zu sieben Freunden in der offenen Spielwelt der Zombiehorden erwehrt. Es gilt auch, Rohstoffe zu sammeln, neue Items zu bauen und Spielfigur und Basis aufzurüsten. Denn alle sieben Nächte werden die Zombies hungriger. Vieles in dem Indie-Spiel, das sich seit acht (!) Jahren in Entwicklung befindet, erinnert an den Sandbox-König „Minecraft“ – vorausgesetzt, der wäre in den Farbkübel von Horrorlegende George A. Romero gefallen. (Martin Steinmüller-Schwarz, ORF.at)

7 Days to Die. PC, Mac, Linux, PS4, Xbox One (auf Konsolen nur eingeschränkte Funktionalität), empfohlen ab 18 Jahren (PEGI), ab 22,99 Euro. Eine Kopie pro Spieler. Online-Koop.

Szene des Spiels „7 Days to Die“
The Fun Pimps

Kochen, braten, gratinieren

Es soll ja Kochshows geben, deren Hauptattraktion brüllende Küchenchefs unter starkem Adrenalineinfluss sind. In „Overcooked! 2“ wird man selbst zu einem: Bis zu vier Spielerinnen und Spieler müssen sich in möglichst sportlichem Tempo beim Schnipseln, Kochen, Servieren, Abwaschen und dem gelegentlichen Feuerlöschen koordinieren, Chaos ist programmiert. Das ist schneller Couch-Koop-Spaß im besten Sinne. (Saskia Etschmaier, ORF.at)

Overcooked! 2. PC, PS4, XBox One, empfohlen ab drei Jahren (PEGI), ab 9,99 Euro. Online- und Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Overcooked All you can Eat“
igdb.com

Weltraumspaziergang mit Hürden

Im Kino und TV ist die Schwerelosigkeit in Weltraumopern meist kein Problem, im kniffligen Physik-Puzzler „Heavenly Bodies“ ist die Bewegung ganz ohne oben und unten allerdings die große Herausforderung. Es sind die 1970er Jahre, komplexe Computer und Robotik gibt’s auf dieser Raumstation nicht, dafür jede Menge Kurbeln und ein Handbuch aus laminiertem Plastik. Für ein, zwei Astronauten ist aber schon die Bewegung ohne Schwerkraft in der engen Röhre oder im angsteinflößenden All eine knifflige Angelegenheit. Allein oder zu zweit arbeitet man immer komplexer werdende Arbeitsaufträge ab, meistert kritische Situationen und fühlt sich irgendwann wie ein richtiger Schwerelosigkeitsprofi. Schon für dieses befriedigende Gefühl ist „Heavenly Bodies“ absolut empfehlenswert. (Rainer Sigl, fm4.ORF.at)

Heavenly Bodies. PC, Mac, PS4, PS5, empfohlen ab drei Jahren (PEGI), ab 16,79 Euro. Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Heavenly Bodies“
igdb.com

Partyspiele für alle

Schon im ersten Lockdown haben wir gelernt, dass das mit Brett- und Gesellschaftsspielen nicht mehr so richtig funktioniert. Viele sind deshalb vom Wohnzimmertisch ins Computerzimmer übersiedelt und haben kurzerhand online miteinander gespielt. Kennerinnen und Kenner wussten aber schon vorher, dass viel Potenzial in Partyspielen am Computer bzw. am Smartphone steckt. Seit 2014 gibt es die „Jackbox Party Pack“-Serie, bei der jedes Jahr eine Handvoll Spiele für bis zu zehn Personen in der virtuellen Box sind. Da wird gezeichnet, gewitzelt, geraten, geblödelt. Es werden schräge Fragen gestellt und kuriose Antworten gegeben. Es ist wie mit der alten Spielerunde – manchmal sogar noch geselliger, weil übers Netz geografische Distanzen keine Rolle mehr spielen. (Robert Glashüttner, fm4.ORF.at)

Jackbox Party Pack 8. PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X, Nintendo Switch, Apple TV, empfohlen ab zwölf Jahren (PEGI), ab 14,99 Euro. Online- und Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Jackbox Party Pack 8“
igdb.com

Magische Pinsel gegen eine Welt ohne Farbe

Ein folgenschweres Ereignis verwandelt die einst quietschbunte Welt in „Chicory“ praktisch in ein virtuelles Malbuch. Der bisherigen Hüterin des magischen Pinsels reicht es daraufhin, ihr Job fällt nun unverhofft ihrem Hausbesorger, einem Hund mit Hut, zu. Mit dem Malwerkzeug werden Rätsel gelöst: So lässt Farbe Bäume wachsen, ein Farbklecks am richtigen Ort katapultiert den Spieler quer über den Bildschirm. Zwei Personen können gleichzeitig malen – und stressfrei Zeugen einer zauberhaften Geschichte werden. „Chicory“ ist eine Hommage an kreative Köpfe, eine gefühlvolle Auseinandersetzung mit Erwartungshaltungen und Selbstzweifeln – und damit weit mehr als ein simples Malbuch. (Florian Bock, ORF.at)

Chicory: A Colorful Tale. PC, Mac, PS4, PS5, Nintendo Switch, empfohlen ab sieben Jahren (PEGI), ab 15,99 Euro. Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Chicory“
igdb.com

Fear of the Dark

Manche Spiele sind von zeitloser Schönheit – „Don’t Starve Together“ gehört zu dieser besonderen Gattung. In dem Survival-Spiel gilt es, sich in einer sonderbaren Wildnis voll kurioser Kreaturen durchzuschlagen. Dafür heißt es: Ressourcen sammeln, Items bauen, immer schön Feuer machen und vor allem nicht verhungern. Dank der charmanten Optik und der vielen Gemeinheiten, die das Spiel für einen bereithält, macht der Überlebenskampf auch Jahre nach der Erstveröffentlichung noch reichlich Spaß – vor allem, wenn man sich gemeinsam gegen die Wildnis stellt. Spielen können lokal und online bis zu sechs Personen, mit Mods noch mehr. (Saskia Etschmaier, ORF.at)

Don’t Starve Together. PC, PS4, XBox One, empfohlen ab zwölf Jahren (PEGI), ab 9,99 Euro. Eine Kopie pro Spieler notwendig. Online-Koop.

Szene aus dem Spiel „Don’t starve“
igdb.com

Einmal ein „echter“ Ghostbuster sein

Durch „Ghostbusters“ wurde Geisterjäger für viele zum Traumjob – das Spiel „Phasmophobia“ gibt einen Einblick, wie sich der tatsächliche Berufsalltag gestalten könnte. Zu maximal viert wird ermittelt, welche Geister an diversen Orten ihr Unwesen treiben – für besonders Furchtlose auch in Virtual Reality. Das Spiel setzt auf Spracherkennung: Gänsehaut gibt es, wenn auf ein „Bist du hier?“ eine Antwort kommt – von da an wird es nur noch schlimmer. Zuletzt wurde der Halloween-Hit weihnachtlich geschmückt, bleibt aber unverändert gruselig. Nichts für Kinder und schwache Nerven. (Florian Bock, ORF.at)

Phasmophobia. PC (kompatibel mit VR-Headsets), keine Altersfreigabe, ab 11,59 Euro. Eine Kopie pro Spieler notwendig. Online-Koop.

Szene aus dem Spiel „Phasmophobia“
igdb.com

Lustige Vögel im Postamt

Seien wir ehrlich: Vögel sind nicht wirklich gut für die Arbeit im Postamt geeignet. Die Frage, die sich listige Spieleentwicklerinnen und -entwickler in solchen Fällen dennoch stellen: Was wäre, wenn? Und so hüpfen lustige Kiwi-Vögel etwas unbeholfen, aber motiviert durch Poststuben und Logistikräume, wo Briefe frankiert und gestempelt und Pakete auf die richtigen Förderbänder gelegt werden wollen. „KeyWe“ ist ein heiteres Kooperationsspiel, bei dem viel Kommunikation notwendig ist. Apropos Kommunikation: Kiwis können selbstverständlich auch Schreibmaschinen bedienen – mit beherzten Sprüngen auf die richtigen Buchstaben. (Robert Glashüttner, fm4.ORF.at)

KeyWe. PC, Xbox One, Xbox Series S/X, PS4, PS5, Nintendo Switch, empfohlen ab drei Jahren (PEGI), ab 14,99 Euro.

Szene aus dem Spiel „Key We“
igdb.com

Furioses Feuerwehr-Tohuwabohu

Ein Game, das sich mit den gesellschaftlich wichtigen Agenden der Feuerwehr beschäftigt, könnte man als ernsthafte Simulation vermuten. „Embr“ ist jedoch das genaue Gegenteil eines Feuerwehrsimulators. Hier wackeln äußerst wenig vertrauenswürdige Figuren – also die bis zu vier Spielerinnen und Spieler – durch die Gegend, die zwar Feuer löschen und andere Figuren retten können, doch meistens scheitert es schon beim Ausziehen und Anlehnen der Leiter. Mit ein bisschen Übung funktioniert die Zusammenarbeit aber bald schon besser – und das ist auch nötig, um spätere Levels erfolgreich absolvieren zu können. (Robert Glashüttner, fm4.ORF.at)

Embr. PC, PS4, Nintendo Switch, Xbox One, empfohlen ab sieben Jahren (PEGI), ab 7,99 Euro. Online- und Couch-Koop.

Szene aus dem Spiel „Embr“
igdb.com