Putin tritt fünfte Amtszeit als russischer Präsident an
Russlands Präsident Wladimir Putin ist heute für eine fünfte Amtszeit vereidigt worden. Damit kann der 71-Jährige das Land weitere sechs Jahre regieren.
Die Zeremonie in Moskau wurde von den USA und zahlreichen europäischen Staaten wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine boykottiert, darunter auch Österreich. Putin war im März wiedergewählt worden, der Westen erkennt die Wahl aber nicht an.
Putin, der die Politik im Land seit 24 Jahren beherrscht, hatte sich bei der Präsidentenwahl im März ein Rekordergebnis von mehr als 87 Prozent der Stimmen bescheinigen lassen.
Dialog mit Westen nur auf „Augenhöhe“
Er schließe einen Dialog mit dem Westen nicht aus, allerdings nur auf Augenhöhe, sagte Putin bei der Einführung in seine fünfte Amtszeit in Moskau. In einer kurzen Rede betonte Putin außerdem, Russland sei offen für Beziehungen mit anderen Staaten, die er als „Mehrheit in der Welt“ bezeichnete.
Kurz vor der Amtseinführung hatte die Ukraine die Weltgemeinschaft aufgefordert, Putin nicht mehr als legitimes Staatsoberhaupt Russlands anzusehen. „Die Ukraine sieht keine rechtlichen Grundlagen für seine Anerkennung als demokratisch gewählten und legitimen Präsidenten der Russischen Föderation“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kiew.